Sonntag bin ich nach einem Streit mit meinem Freund in die Universitätsbibliothek geflüchtet und habe dort versucht ein wenig zu lernen. Viel ist dabei nicht heraus gekommen. Allerdings habe ich so bis auf etwas Obst, Kaffee und einen Apfel nichts weiter gegessen.
Heute lief es ähnlich. Allerdings hatte ich noch ein etwas unangenehmes Gespräch mit meinem Dozenten (er hängt an jeden seiner Sätze ein selbstbestätigendes 'HmHm' an, erinnert mich irgendwie ein wenig an Yoda. Und an Dieter Pfaff, da er doch ein wenig.... beleibter ist.). Ich hatte noch eine Frage zu dem Fragenkatalog den wir bekommen hatten (Ich fühle mich echt blöd, seine Antwort ließ darauf schließen, dass man sowas Triviales eigentlich wissen müsste..Naja. Ich tue ja sowieso nicht genug) Jedenfalls war der Hörsaal bereits leer und ich packte gerade meine Sachen als er nochmal zu mir kam und mich fragte, und ich solle das bitte nicht falsch verstehen; ob ich genug esse und ob ich vielleicht eine Essstörung hätte. Denn 'gerade bei so sehr schlanken Leuten würde er sich immer etwas Gedanken machen' und er betreue wohl auch einige Studierende, die damit kämpfen, und das müsse ja nicht sein, denn es ist ja so hinderlich. Nach einem "Oh, nein, nein, ich glaube das ist genetisch bedingt, meine Schwester und meine Mutter sind auch so dünn, und ich esse wirklich mehr als genug, alles in Ordnung."
Danach lag der Nachmittag viel zu lang und unausgefüllt vor mir. Was tun normale Menschen an so einem Tag?