Sonntag, 25. September 2016

Entschuldigt,dass ich in letzter Zeit so wenig schreibe. Ich hab keinen Bock mehr zu jammern, bringt eh nichts. Wer mag kann mir gern bei instagram folgen.

Montag, 12. September 2016

Und dann ist es vorbei. Einfach so.

Mein Onkel ist tot.


Ehrlich gesagt weiß ich nicht genau, was ich noch hinzufügen könnte. Er war nicht krank, nein, sogar ziemlich fit, immer einen (zweideutigen) Scherz auf den Lippen, wir standen uns nicht besonders nah, haben uns vielleicht einmal in zwei Jahren gesehen, wenn es hochkommt.
Ich bin nicht wirklich traurig (aber fühle mich schuldig, weil ich nicht traurig bin, aber es ist so unwirklich) sondern eher ... schockiert. Irgendwie. Nur ein Augenblick und es ist vorbei. Einfach so. Ohne Vorwarnung.



Donnerstag, 1. September 2016

Leben?

Wenn ich mal ganz ehrlich bin, dann hält mich nicht zuletzt die Angst vor der Zukunft davon ab, wirklich etwas zu tun. Vielleicht ist die Essstörung mein Schutzschild, was mich davor schützt, (wichtige) Entscheidungen treffen zu müssen.
Ich habe keine Ahnung wie das werden soll, wenn ich mich tatsächlich für die Klinik entscheide obwohl ich mich momentan viel zu fett dafür fühle(ja ich weiß, daran sollte man es nicht fest machen), wie geht das mit dem Studium dann weiter, muss ich mich beurlauben lassen (aber dann fällt Bafög weg), schaffe ich dann den Wiedereinstieg, ist es tatsächlich das was ich möchte, soll ich mir einen Job suchen, wie schaffe ich es, mich zum Lernen zu motivieren, halt, meine Gesundheit ist wichtiger (wirklich?), aber ich will nicht zunehmen, aber ich könnte es probieren, die Wartelisten sind sowieso lang, aber vielleicht hilft schon die Selbsthilfegruppe... Mein Gedanken sind ein einziges Chaos.Es läuft nicht nur mit dem Essen bescheiden. Mit meinem Freund ist es gerade... schwierig. Wir leben nebeneinander her, ziehen uns beide voneinander zurück. Ich tue es, weil ich momentan zu viel mit der beschissenen ES zutun habe und mich wie ein widerlicher Fettklumpen und wie eine absolute Versagerin fühle und er tut es, weil er nicht weiß, wie er mit mir umgehen soll. Absolut verständlich, denn auf seine Frage, was genau ich von ihm erwarte, wusste ich mal wieder keine Antwort. Manchmal hoffe ich sogar insgeheim, dass er mich sitzen lässt- Einfach nur um die Nestätigung zu haben, dass ich es nicht wert bin, denn davon bin ich überzeugt. Aber natürlich will ich das eigentlich nicht, denn er bedeutet mir unglaublich viel. Vielleicht ist das der kranke Anteil, der mir solche Gedanken schickt. Manchmal fühle ich mich echt schizophren.

Ich muss unbedingt zusehen, dass ich mich informiere, wie es studiumsmäßig im Falle eines Klinikaufenthaltes weitergeht. Gott, ich finde es immer so unangenehm nach sowas zu fragen. Ich habe kienen Bock vor wildfremden Menschen zuzugeben, dass ich ein Problem hab. Da sind immer diese befürchtungen, was die denken könnten, dass sie finden, ich würde gesund aussehen, und nur simulieren, weil ich keinen Bock habe (das glaube ich ja selbst schon.)

Verdammt, ich hab einfach so Angst... zu Leben.