Montag, 12. September 2016

Und dann ist es vorbei. Einfach so.

Mein Onkel ist tot.


Ehrlich gesagt weiß ich nicht genau, was ich noch hinzufügen könnte. Er war nicht krank, nein, sogar ziemlich fit, immer einen (zweideutigen) Scherz auf den Lippen, wir standen uns nicht besonders nah, haben uns vielleicht einmal in zwei Jahren gesehen, wenn es hochkommt.
Ich bin nicht wirklich traurig (aber fühle mich schuldig, weil ich nicht traurig bin, aber es ist so unwirklich) sondern eher ... schockiert. Irgendwie. Nur ein Augenblick und es ist vorbei. Einfach so. Ohne Vorwarnung.



5 Kommentare:

  1. Mein herzliches Beileid... Ich kann den Schock sehr gut verstehen...

    "Today could be the last day of your life."

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  2. Danke meine Liebe! Ich hoffe ich werde die Zeit tatsächlich genießen können. Wie geht es dir denn momentan? Und wie stehst du aktuell zum Thema Klinik?
    Zu deinem Post-erstmal brauchst du dich nicht schuldig fühlen, mir würde es bei vielen Verwandten nicht anders gehen. Nur weil es Familie ist heißt das nicht, dass man automatisch trauern muss, wenn man sich nicht besonders nah stand.
    Den Gedanken, dass es jederzeit vorbei sein kann, habe ich auch manchmal. Beziehungsweise hab ich ab und zu so Momente, in denen mir bewusst wird wie kurz das Leben eigentlich ist. Und dass es in 100Jahren keinen mehr interessiert welche Zahl auf meiner Waage stand. Es ist eigentlich so sinnlos, dass wir unsere wertvolle Lebenszeit mit einer Essstörung ausfüllen. Oje, ich glaube das klingt gerade supernegativ, soll es eigentlich gar nicht :D
    Ich drücke dich und wünsche dir eine gute Nacht!<3

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  3. Meine liebste Lia, ich freue mich immer wenn du mir schreibst was dich gerade beschäftigt, also mach dir da um Himmels willen bloß keinen Kopf dass du mir den Tag versaust oder sonstwas. Ich freue mich immer von dir zu lesen und darüber, dass du deine Gedanken mit mir teilst. :-)
    Das Walross-Gefühl nach solchen Fress-Exzessen kenne ich leider nur zu gut. Ich bin immer wieder schockiert wieviel ich in mich hineinstopfen kann. Aber, um mal bei der Realität zu bleiben: Du bist alles andere als ein Walross. Dein Kopf und dein Spiegel versuchen nur dir da etwas anderes einzureden. Und klar,man findet immer Leute, die dünner sind, die krasser hungern und kotzen und sich selbst kaputtmachen. Aber sollte das das Ziel sein, dass man irgendwann die Krankeste von allen ist? Denkst du, dass dein Kopf dir irgendwann erlaubt dir Hilfe zu suchen, wenn du noch ein paar Kilo weniger wiegst als jetzt? Wahrscheinlich wirst du dann immernoch jemanden finden, der noch dünner ist. Und wahrscheinlich weißt du das alles selbst, aber vielleicht schaffe ich es ja zumindest für kurz lauter zu sein als dein Kopf ;-)
    Schreibe gerade vom Handy und kann nicht nachsehen was du gefragt hattest, weiß nur noch, dass du gefragt hattest ob ich gerade nach Plan esse. Nein, das habe ich schon lange nicht mehr gemacht. Also ich zähle und wiege ab und plane von Mahlzeit zu Mahlzeit, esse also nichts wirklich spontan. Aber ich habe keinen Tages-oder Wochenplan mehr. Wahrscheinlich vorallem deshalb, weil ich mich nicht daran halte, wenn es niemand kontrolliert.
    Ich hoffe du hast einen schönen Tag & ich freue mich ganz bald wieder von dir zu lesen <3:-*

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