Sonntag, 15. Mai 2016

Warum wird mein Spiegelbild immer fetter,...

...und meine Klamotten immer weiter?
Ich fühle mich elend. Draußen ist es kalt, ungewohnt, nach der Hitze der letzten Woche. Ich fröstele, bin dankbar, dass mir mein Freund die Heizdecke gekauft hat, versuche mich zu konzentrieren.
...
..
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Leere.

Ich liebe den Frühling. Liebe den Duft, der schon den herannahenden Sommer erahnen lässt, die blühenden Bäume, die Sonne,die meine Haut ganz warm werden lässt und meinem Körper Wärme schenkt, die er offenbar nicht selbst in der Lage zu produzieren ist.

Ich wiege 35,7 Kilogramm. Ich kotze täglich. Immer. Es tut so weh. Ich hasse mich jede Sekunde ein bisschen mehr. VERDAMMTE VERSAGERIN.

Aber was soll ich tun?


Sonntag, 24. April 2016

Auch mal wieder ein paar Worte von mir

In sofern hier überhaupt noch jemand mitliest möchte ich euch auch einmal wieder ein kleines Update geben.
Die Uni hat wieder angefangen, Klausuren liefen fast allesamt ziemlich übel, voralllem Chemie war ein echtes Trauerspiel. Langsam gewöhne ich mich wieder daran, jeden Morgen früh aufstehen zu müssen, mit Leuten zu sprechen und überhaupt das Haus zu verlassen.
Ich hatte ein paar üble Streits mit meinem Freund, zum 1. Mai bin ich raus aus meiner alten Wohnung, meine Eltern waren zu Besuch hier (sie fehlen mir echt wahnsinnig doll), ich habe am 27.04. einen Termin bei einer Ernährungstherapeutin (obwohl ich mir nicht sicher bin ob ich das eigentlich will), meine Seelenverwandte ist gerade zu Besuch hier (ich liebe dich), ich wiege 37,6 Kilo, ich friere ständig. Nach einigen Gesprächen und Beteuerungen meinerseits, dass ich tatsächlich etwas verändern will an meinem Essverhalten (...naja. Ich will die Fressattacken loswerden und nicht mehr Kotzen, aber ich will nicht zunehmen. Ist eh alles noch  viel zu viel.) herrscht wuieder einigermaßen Harmonie zwischen mir und meinem Freund, mal sehen, wie lang diese Waffenruhe anhält.
In den letzten Tagen habe ich versucht so wenig wie nur möglich zu essen, fühle mich trotzdem furchtbar, aber hey, Ihrkenntdasjaallesschon.

Donnerstag, 31. März 2016

Lächeln

Ich wünschte ich könnte einfach verschwinden, diese Bühne einfach verlassen.
 Der Vorhäng fällt, lebt wohl, ihr wart ein tolles Publikum.

Aber nein, das geht nicht, denn ich bin viel zu gefangen in meinem eigenen Drama, meinem eigenen Epos. Führe dieses Spiel ganz allein für mich auf, niemand darf es merken,denn es geht mir doch so GUT. Ich esse (zu viel), ich lache (zu laut) und ich rede (zu unbedacht).
Ich verstehe selbst nicht, wie ich überhaupt unglücklich sein kann. In meinen Augen bin ich der allerletzte Mensch, der sich beschweren darf. Echt. Ich meine, ich hab' doch alles: einigermaßen genug Geld (zumindest um über die Runden zu kommen), einen großartigen Freund, der mich (trotz Allem) liebt und der Alles für mich tun würde, den Studienplatz, den ich wollte, Freunde.
Punkt aus. Ich darf mich nicht beschweren. 
Wiekannmannursomelodramatischundegoistischsein?

Warum fresse und kotze ich ständig? WARUM, verdammte Kacke? WAS ZUM TEUFEL stimmt denn nicht mit mir? Warum bin ich so schwach? 

Vielleicht, weil es mittlerweile Gewohnheit geworden ist. 
Ich weiß nicht mehr wie dieses geisterhafte NORMAL geht. Versteh nicht wie ich es aushalten soll, normale Prtionen auch drin zu behalten. Klar kann ich 3 Pizzen, 2 Tüten Gummibärchen, 10 Kinderriegel, Joghurt und schüsselweise Cornflakes essen, aber auch nur, weil ich weiß, dass ich alles wieder ungeschehen machen kann. Ich hätte so gern eine Lösung aber zu viel Angst mir Hilfe zu suchen. Denn dann wird es ja wahr, wenn ich zugebe, dass ich es allein nicht schaffe. (und ich werde es allein nicht schaffen, niemals)
Dann hätte ich ja TATSÄCHLICH ein Problem. 

NEIN,NEIN,NEIN. Wasch Dir das Gesischt, steh auf, geh raus, zieh Dir ein Lächeln, ein paar hübsche Klamotten an und mach verdammt noch mal weiter. 
 
»Dies ist die bleierne Stunde, 
An die man sich erinnert, wenn man sie überlebt, wie Erfrierende sich an den Schnee erinnern -
Erst-Kalt-dann Erstarrung-dann das Loslassen«

Emils Dickinson 

warum kann ich nicht loslassen? 

Freitag, 25. März 2016

Hier sitze ich also. Auf der Couch, zwei Kissen im Rücken, meinen Freund beim Zocken beobachtend.Ich weiß nicht wie ich anfangen soll geschweige denn, was ich überhaupt schreiben soll. Es ist alles so... belanglos. Ja, das ist das richtige Wort.

Nachts hätte ich damit keine Probleme. Mittlerweile fürchte ich mich fast schon vor dem Bett, denn dann bin ich schutzlos. Im Nebel des Dämmerschlafes bin ich ein leichtes Opfer für die Dämonen. Und sie kommen. Jede Nacht. Gedankenstrudel, zu viel, als das irgendwer in der Lage sein könnte, alles zu erfassen. Ich ertrinke, drifte weg, Angst, Angst, panische Angst.
Was zum Teufel mache ich hier eigentlich?

FauleesfaulesfaulesdummeshässlichesDing

Wieder geht ein Tag zuende, unproduktiv  wie der vorangegangene. ICH HÄTTE LERNEN SOLLEN, die Prüfung ist in einer Woche.

Warumdenn,DuschaffstdasdochsowoesonichtweilDudummbist,hässlich,fett,gierigundfaulundunnützfindDichdamitab

 Letzte Woche war die Weisheitszahnop,die ich ohne Blessuren sehr gut verkraftet hab. Seit diesem Tag habe ich keine Ziarette mehr angerührt. Keine. Weil ich es nicht durfte. 

DuwirstnochfettweilDuaufhörenwillstmitdemgiftigenZeug

Es sind schon 9 Tage. Ich bin doch ein wenig stolz auf mich. Allerdings relativiert sich das direkt, weil ich dafür angefangen habe, Unmengen zu fressen (und anschließend auszukotzen, während ich bete, dass mein Freund es im Wohnzimmer  nicht mitbekommt)

39,8Kilogramm

Die ersten Tage nach der OP liefen göttlich, ich aß kaum und schlief aufgrund des Medikamentencocktails so gut wie schon lange nicht mehr. Doch das hielt nicht lange an, wie ihr euch sicherlich denken könnt.
WEILDUSCHWACHBIST,EKLIG,FETT,schauDirnureinmalDeinefettenOberschenkelan!

Mein Freund und ich stritten. Ich würde ihn links liegen lassen, wäre ständig abwesend, und Sex hätten wir schon ewig nicht gehabt. Ich weine. Gehe in die Küche und ritze mir in den Arm,ganz leicht. Es hilft, lässt mich Atmen und meine Tränen versiegen. Abends reden wir darüber. Warumundwiesoundweshalb,istjaeigentlichunwichtigaberichkannnichtichhassemich,ichfühlemichzuweitwegichmöchtenicht ´berührtwerdenabereigentlichschonichbinzufettichfühlemicheklig,alsoalleswieimmer. 
"Wenn Du ehrlich bist, sabotierst Du unsere Beziehung." Ohne nachzudenken bejahe ich. Aber später fällt mir erst auf, wie recht er doch hat damit. Das tue ich. WeilicheinschlechterMenschbinundesnichtwertbin,dassermichliebt,ichverstehesowiesonichtwarumerdastut,warumersichdasimmerwiederantutdennichbin esgarantiertnichtwert.
Ich hoffe in irgendwelchen verrückten Teilen meiner Selbst dass er mir mein eigenes Bild von mir bestätigt. Aber er tut es nicht. Was auch immer er sieht, er liebt es. 

Ich will abnehmen,ich will Dünn sein, ich will, dass meine Oberschenkel verschwinden und mein Bauch ich will fliegen, ich will so gern 35 Kilo wiegen, nein 34, eigentlich 31, nur um zu wissen, wie es sich anfühlt.

Montag, 29. Februar 2016

zu früh

Bitte sag es nichtnichtnichtnichtnicht. "Du siehst gut aus. Viel besser als damals, als ich dich kennengelernt habe. "
Ichbinvielzufettwarumsagterdasimmerwiederobwohlichgesagthabeestutmirwehichweißermeintesgutaberichhasseihndafür??!!?!

Ich soll meine Waage wegschmeißen wenn ich zu ihm ziehe.  Am Arsch. Nie. Hab ich auch so gesagt. Er versteht es nicht, Aberichbrauchedasichmussdaswissenichkanndasnichtichhassemichwaswillstdueigentlich

"Gut,mein Gott dann schmeiß ich sie eben weg,merk es ja sowieso an meinen Klamotten und kann es im Spiegel sehen. Du sagst ja selbst ich 'sehe so viel besser aus'."
Das war unnötig. Hab selbst gemerkt wie widerlich sarkastisch das klang. Hätte ihm ins Gesicht spucken können, hätte den selben Effekt gehabt.
Er stößt mich weg. " Leck mich! ", steht auf knallt die Tür.
Ich bin allein.
Warumfühleichnichtsaußerekelvormirselbstwasisteigentlichschonwiederloserverlässtmichnochwegenderscheißeaberwenndannistdashaltsowassollichtunkannichmorgenwasessenichdachtemansiehtschondassichetwasabgenommenhabewiekonnteichdasdennglaubenichbinvielzufettfettfett.
Sollten ich nicht weinen?  Was stimmt denn mit mir nicht? !

Montag, 22. Februar 2016

1238

1238 Kalorien benötige ich laut Internet um mein jetziges Gewicht zu halten.

Sorry, ich poste immer so viel wenn ich einmal vorm Laptop sitze, aber da ich ja niemanden zwinge diesen ganzen Blödsinn hier zu lesen, wird das schon okay sein.

Ich habe meinen ganz alten Blog gefunden. Nachdem ich erstmal ne Ewigkeit rumprobieren musste habe ich auch mein PW wieder, und konnte bisschen die Vergangenheit durchforsten (2012)... Tja. Damals, im Juli, war ich genau wie jetzt bei etwa 43 Kilo. (Ich weiß nicht was ich jetzt wiege, wahrscheinlich fast 45, aber darum geht es gerade nicht.) Entscheidend ist, dass ich es danach wieder auf 36 Kilo runter geschafft habe. Es ist also durchaus machbar.
irgendwie muss das doch klappen. Ich kann im Sommer sicherlich nicht SO rumlaufen. Dann würde ich mich zu Tode schämen.
Deswegen habe ich mir mal wieder einen kleinen Plan zur Motivation und Orientierung geschrieben... Nur grobe Richtlinien.



Ich habe das schon so oft gemacht. Natürlich frage ich mich, wieso es diesmal klappen sollte, aber ich WILL es einfach. Es muss endlich Schluss sein mit diesen FA's, die mich noch viel mehr auslaugen als hungern, mich aussehen lassen wie ein Hamster und zu einer noch labileren Heulsuse als ich es sowieso schon bin.  
Außerdem stehe ich auf Listen und Pläne. :)

Was ich noch nicht draufstehen habe ist:
  • Wieder den Mut finden ins Fitnessstudio zu gehen
  • LERNEN! 
  • Anstehende Klausuren bestehen
  • meinen Freund weniger belasten
  • vielleicht Yoga lernen? (Hat da jemand Erfahrungen mit? Gibt ja auch zig Formen , vielleicht kann mir eine von euch ein bisschen was erzählen) :)
  • generell ausgeglichener sein
  • wieder mit dem Nähen anfangen (hab ich sträflich vernachlässigt)

Melone, Blaubeeren, Sojajoghurt mit Leinsamen, Zimt und grüner Tee :)