41,9 kg.
Das bedeutet etwa 1 Kilo in 4 Tagen. Eigentlich okay. Zwar kann ich mir nicht vorstellen,dass ich tatsächlich abhenommen habe,vermutlich ist es nur Wasser. Ich wäre nur am liebsten schon wieder bei 40. Ich muss aufhören so ungeduldig zu sein. 1 Kilo ist doch gut. Aber mehr ist natürlich immer besser. Okay. Keep it going. Hoffentlich geht es so weiter. Ich will wieder unter 40,damit fühle ich mich wohl. Im Gesicht sieht man tatsächlich eine positive Veränderung: es ist deutlich schmaler, weil ich nicht gekotzt habe.diese aufgequollenen Wangen sehen immer so furchtbar aus. Ich muss durchhalten,mein Ziel rückt mit jedem Tag näher. Es ist schon Tag 5 ohne überm Klo gehangen zu haben, lange hab ich das nicht mehr geschafft. Bald eine ganze Woche,wenn ich mir nicht selbst einen Strich durch die Rechnung mache.
Momentan sitze ich gerade in der Uni und warte darauf, dass die nächste Vorlesung beginnt. Noch 2 Stunden totzuschlagen,eigentlich muss ich lernen. Werde ich auch,sobald ich diesen Post beendet habe.
Essen lief bis jetzt okay, ich werde dann noch meinen Sojajoghurt löffeln und mir eventuell einen Kaffee holen, schwarz natürlich. Eigentlich mochte ich meinen Kaffee sonst immer mit Milch, aber in letzter Zeit nicht mehr so. Pur,ohne alles ist deutlich besser.
Heute Abend dann noch ein leichtes Abendessen mit viel Gemüse, mal schauen auf was ich dann Lust habe.
Donnerstag, 14. Januar 2016
Mittwoch, 13. Januar 2016
c'est fo(u)rmidable!
Tag 4 ist fast vorbei.
Essen lief gut, gesund und etwa 800 kcal heute (näheres imFresstagebuch)
Zwar fing er viel zu früh an,da mein Gehirn dachte, es müsse mich um 3 Uhr morgens wecken um mich mit unnötigen Gedanken zu belasten. Die bevorstehenden Klausuren,Versagensangst, mein Körper, Essen, Sorge um den bevorstehenden quasi Umzug zu meinem Freund...
Uni war dementsprechend ziemlich anstrengend,morgen ebenfalls. Ich hasse Statistik.
Aber hey, morgen ist schon Donnerstag. Ein Glück. Auch wenn ich momentan lieber die Zeit anhalten würde um mehr Zeit zum Lernen zu haben.
Aber jetzt weg von der Uni, morgen werde ich mich das erste mal seit 4 Tagen wiegen. Ich hoffe so sehr dass ich abgenommen habe,ich muss einfach. Aber ich hab auch Angst, dass,sollte sich nichts getan habe,ich direkt rückfällig werde. Aber ich möchte das gar nicht. Ich fühle mich so wohl momentan,das darf ich mir nicht verbauen.
Fingers crossed.
Essen lief gut, gesund und etwa 800 kcal heute (näheres im
Zwar fing er viel zu früh an,da mein Gehirn dachte, es müsse mich um 3 Uhr morgens wecken um mich mit unnötigen Gedanken zu belasten. Die bevorstehenden Klausuren,Versagensangst, mein Körper, Essen, Sorge um den bevorstehenden quasi Umzug zu meinem Freund...
Uni war dementsprechend ziemlich anstrengend,morgen ebenfalls. Ich hasse Statistik.
Aber hey, morgen ist schon Donnerstag. Ein Glück. Auch wenn ich momentan lieber die Zeit anhalten würde um mehr Zeit zum Lernen zu haben.
Aber jetzt weg von der Uni, morgen werde ich mich das erste mal seit 4 Tagen wiegen. Ich hoffe so sehr dass ich abgenommen habe,ich muss einfach. Aber ich hab auch Angst, dass,sollte sich nichts getan habe,ich direkt rückfällig werde. Aber ich möchte das gar nicht. Ich fühle mich so wohl momentan,das darf ich mir nicht verbauen.
Fingers crossed.
Dienstag, 12. Januar 2016
Day 3
Okay, vielleicht nicht ganz drei. Zweieinhalb ist besser. Zweieinhalb Tage kotzfrei. Das habe ich schon lange nicht mehr geschafft. Ich weiß, es klingt sehr wenig,aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ein kleiner Schritt,aber er bringt mich (hoffentlich) voran.
Ich möchte raus aus dem Teufelskreis, es ist einfach zu kräftezehrend, die letzten Jahre habe ich eher existiert als tatsächlich gelebt. Ich möchte mich wieder gut fühlen.
Ich glaube auch,dass mir die vegane Ernährung helfen wird, jeder ethisch motivierte Veganer würde mich vermutlich steinigen, aber ich möchte einfach gesund leben. Mir hilft es, eine Art Vorgabe zu haben, an die ich mich halten kann, vielleicht versteht ihr was ich meine.
PS: ich möchte versuchen, mein Esstagebuch aktuell zu halten. (Findet ihr unter "did you eat?")
Ich möchte raus aus dem Teufelskreis, es ist einfach zu kräftezehrend, die letzten Jahre habe ich eher existiert als tatsächlich gelebt. Ich möchte mich wieder gut fühlen.
Ich glaube auch,dass mir die vegane Ernährung helfen wird, jeder ethisch motivierte Veganer würde mich vermutlich steinigen, aber ich möchte einfach gesund leben. Mir hilft es, eine Art Vorgabe zu haben, an die ich mich halten kann, vielleicht versteht ihr was ich meine.
PS: ich möchte versuchen, mein Esstagebuch aktuell zu halten. (Findet ihr unter "did you eat?")
![]() |
Ich liebe Matchatee. Am liebsten aus dieser wunderschönen Schale(Weihnachtsgeschenk meines Freundes ❤) |
Sonntag, 10. Januar 2016
Genug.
Es reicht. Ich weiß, wie oft ich das schon gesagt habe. 1000 Mal? Mindestens. Und ich habe es nie lange durchgehalten. Höchstens ein paar Tage, wenn überhaupt.
Es verlangt mir zu viel ab. So ist das eben mit der Sucht. Man denkt man kann einfach aufhören. Aber mir ist seit Langem klar, dass es eben nicht funktioniert. Nicht funktionieren kann. Denn ich BIN süchtig. Ich hasse mich jeden Tag dafür, dass ich vor Jahren der Bulimie Tür und Tor öffnete. Es klang so herrlich einfach. Unmengen essen können und es abschließend ungeschehen machen. Klingt toll,nicht wahr? Dass dabei die Gesundheit und die Psyche drauf gehen, wird einfach außer Acht gelassen. Die Heimlichtuerei, die Angst,dass es jemandem auffällt,sind ständig präsent. Ständiger Kontrollverlust, Selbstmitleid. Bulimie macht mich nicht schön, sondern zur Heulsuse. Zu einer hässlichen, traurigen,zweifelnden Karikatur meiner Selbst.
Und die Zeit, die meine Fressanfälle verschlingen,das ganze Geld. Die darauf folgende Lethargie. Darüber möchte ich gar nicht nachdenken.
Meine Beziehungen leiden unter meinen Launen und meiner depressiven Stimmung. Alles logische Konsequenzen.
Es verlangt mir zu viel ab. So ist das eben mit der Sucht. Man denkt man kann einfach aufhören. Aber mir ist seit Langem klar, dass es eben nicht funktioniert. Nicht funktionieren kann. Denn ich BIN süchtig. Ich hasse mich jeden Tag dafür, dass ich vor Jahren der Bulimie Tür und Tor öffnete. Es klang so herrlich einfach. Unmengen essen können und es abschließend ungeschehen machen. Klingt toll,nicht wahr? Dass dabei die Gesundheit und die Psyche drauf gehen, wird einfach außer Acht gelassen. Die Heimlichtuerei, die Angst,dass es jemandem auffällt,sind ständig präsent. Ständiger Kontrollverlust, Selbstmitleid. Bulimie macht mich nicht schön, sondern zur Heulsuse. Zu einer hässlichen, traurigen,zweifelnden Karikatur meiner Selbst.
Und die Zeit, die meine Fressanfälle verschlingen,das ganze Geld. Die darauf folgende Lethargie. Darüber möchte ich gar nicht nachdenken.
Meine Beziehungen leiden unter meinen Launen und meiner depressiven Stimmung. Alles logische Konsequenzen.
Das muss aufhören. Es muss! Ich kann so nicht weitermachen. Ich möchte wieder unbeschwert leben können. In den Spiegel schauen können ohne den Drang, das fürchterliche Teufelsding in 1000 Stücke zu zerschmettern und mir anschließend mit den Scherben die Pulsadern aufzuschneiden (nein,keine Angst, dafür bin ich sowieso zu feige.).
Ich habe lange überlegt, Internetsites durchforstet,YouTube-Videos geschaut. Und dabei fiel mir auf, dass viele ESler durch Veganismus wieder auf den richtigen Weg gefunden haben. Das ist sehr interessant. Ich für meinen Teil bin sowieso kein Fleischfan. Aber der Verzicht auf Milchprodukte könnte mir schwer fallen,zumal ich Joghurt,Quark und Frischkäse liebe. Aber wenn ich das zumindest reduzieren könnte,wäre das schon mal ein Anfang. Vielleicht kann mir auch der Verzicht auf raffinierten Zucker helfen, meine Heißhungerattacken unter Kontrolle zu halten. Genau das macht mir nämlich schwer zu schaffen.
Falls jemand (sollte das hier jemand lesen) irgendwelche Erfahrungen oder Tips für mich hat wäre ich sehr dankbar :)
Day 1
Samstag, 9. Januar 2016
Mirrors.
'Ich bin müde,kraftlos und herzleer.'
Manchmal wünschte ich,morgens ganz einfach nicht aufzuwachen, weil ich all das nicht mehr fühlen möchte.
Manchmal wünschte ich,morgens ganz einfach nicht aufzuwachen, weil ich all das nicht mehr fühlen möchte.
(Selbst-)Hass.
Zweifel.
Angst.
Ekel.
Traurigkeit.
Lethargie.
Versager.
Versager.
Versager!!
Zweifel.
Angst.
Ekel.
Traurigkeit.
Lethargie.
Versager.
Versager.
Versager!!
Doch dann schlage ich doch die Augen auf und muss mich der Wahrheit stellen. Der große Spiegel wirft mir höhnisch mein Spiegelbild zurück,ich versuche es zu ignorieren,taumele ins Bad . Besser. In diesem Spiegel sieht man lediglich mein fettes Gesicht. Nicht schön,aber zumindest auszuhalten.
Mein Freund ist auch schon wach, er hat versprochen,heute beim Umzug zu helfen. Ich bin traurig, dass er mich nicht geweckt oder uns beiden Frühstück gemacht hat (obwohl ich es sowieso nicht essen sollte). Ich interpretiere zu viel in sein Handeln hinein, mit Sicherheit meint er es nicht böse.
Mein Freund ist auch schon wach, er hat versprochen,heute beim Umzug zu helfen. Ich bin traurig, dass er mich nicht geweckt oder uns beiden Frühstück gemacht hat (obwohl ich es sowieso nicht essen sollte). Ich interpretiere zu viel in sein Handeln hinein, mit Sicherheit meint er es nicht böse.
"Du hast ihn gar nicht verdient."
Nein höchstwahrscheinlich tatsächlich nicht.
Zum wiederholten Male frage ich mich, wie er es mit mir aushält (immerhin schon zwei Jahre),warum er mich nicht einfach rauswirft und das sieht, was ich sehe.
Zum wiederholten Male frage ich mich, wie er es mit mir aushält (immerhin schon zwei Jahre),warum er mich nicht einfach rauswirft und das sieht, was ich sehe.
Ein faules, fettes, unschönes,verschrecktes Mädchen, dass ihr Leben nicht auf die Reihe bekommt.
Aber nein. Er will mit mir zusammenziehen. (Okay, ich bin sowieso immer bei ihm, das ist nicht der Punkt)
Ich weiß nicht was ich denken soll. Freude? Zweifel? Bei Streits bin ich bisher immer in meine Wohnung geflüchtet,meine sichere Burg.
Außerdem ist ihm so weitestgehend erspart, wie die Bulimie mich im Griff hat.
Ich weiß nicht was ich denken soll. Freude? Zweifel? Bei Streits bin ich bisher immer in meine Wohnung geflüchtet,meine sichere Burg.
Außerdem ist ihm so weitestgehend erspart, wie die Bulimie mich im Griff hat.
Heute ist Samstag. Ich müsste lernen. Aber ich habe Angst, dass ich wieder schwach werde,sobald er unterwegs ist. Allein sein ist gefährlich für mich. Die Hemmungen,die ich sonst habe,sind plötzlich wie weggeblasen.
Bitte,sei stark.
Freitag, 8. Januar 2016
Back again.
Wann schrieb ich hier das letzte Mal? Es ist ewig her. Ich hatte diesen Blog tatsächlich vergessen. Und bin nun umso erstaunter was ich alles niederschrieb. Und wie wenig sich geändert hat.
Das Gefühl, nicht gut genug zu sein ist jetzt stärker als früher. Gut,ich habe mein Abitur (mit einem Jahr Verspätung -eklige, faule Sau.) und auch den Studienplatz,den ich wollte.
Einen großartigen Freund,der mich immer noch nicht aufgegeben hat,auch wenn er seit einer Weile von meiner Kotzerei weiß. (Gott,was bin ich undiszipliniert)
Er liebt mich und ich verstehe kaum weshalb. 2 Jahre sind eine lange Zeit um Geheimnisse als solche zu bewahren. Und es ist anstrengend wenn Du niemals erklären kannst weshalb Du weinst,zickig bist,schlecht gelaunt oder alles zusammen.
Weil du fett bist.
Ja. Genau aus diese Grund. Ich BIN fett. Und es macht mich krank.
Ich fühle mich einfach widerlich und unnütz,ängstlich und total überfordert. Nicht nur die Uni macht mir zu schaffen, die ganze Lernerei, die eigentlich notwendig ist, bekomme ich nicht auf die Reihe. Einfach weil ich zu faul bin. Ende.
Und nicht mal mein Gewicht kann ich kontrollieren. Obwohl ich die Waage (trotz des Verbotes meines Freundes ) mit in seine Wohnung geschleppt habe,traue ich mich kaum,mich darauf zu stellen. Zu viel Fett an mir. Die Zahlen würde ich nicht verkraften.
Und es hat sich eben tatsächlich nichts geändert. Außer dass ich nun fett bin.
Das Gefühl, nicht gut genug zu sein ist jetzt stärker als früher. Gut,ich habe mein Abitur (mit einem Jahr Verspätung -
Einen großartigen Freund,der mich immer noch nicht aufgegeben hat,auch wenn er seit einer Weile von meiner Kotzerei weiß. (
Er liebt mich und ich verstehe kaum weshalb. 2 Jahre sind eine lange Zeit um Geheimnisse als solche zu bewahren. Und es ist anstrengend wenn Du niemals erklären kannst weshalb Du weinst,zickig bist,schlecht gelaunt oder alles zusammen.
Weil du fett bist.
Ja. Genau aus diese Grund. Ich BIN fett. Und es macht mich krank.
Ich fühle mich einfach widerlich und unnütz,ängstlich und total überfordert. Nicht nur die Uni macht mir zu schaffen, die ganze Lernerei, die eigentlich notwendig ist, bekomme ich nicht auf die Reihe. Einfach weil ich zu faul bin. Ende.
Und nicht mal mein Gewicht kann ich kontrollieren. Obwohl ich die Waage (trotz des Verbotes meines Freundes ) mit in seine Wohnung geschleppt habe,traue ich mich kaum,mich darauf zu stellen. Zu viel Fett an mir. Die Zahlen würde ich nicht verkraften.
Und es hat sich eben tatsächlich nichts geändert. Außer dass ich nun fett bin.
Montag, 28. Oktober 2013
Sehnsucht.
Sie schlingt ihren Schal fester um ihren Hals, zieht den Kopf ein, ängstllich starrt sie hoch in die Baumkronen. Es ächzst bedrohlich. 'Gotteswillen!!', wie die Natur doch zurückschlage kann, so, dass die Menschheit einmal mehr daran erinnert wird, wie klein und unbedeutend sie doch ist. Es kommt ihr vor wie entfesselte Urgewalten, die sie grob vor sich herschieben. Windstärke 12, Orkanböen, überall entwurzelte Bäume, Sirenen, Bauzäune, es herrscht ein Wellengang auf dem kleinen See, an dem sie immer vorbeigeht wie am Meer. Beim überqueren der Straße wird sie fast gegen ein parkendes Auto geweht. Sie läuft schneller. Von umherfliegenden Gegenständen erschlagen werden ist vermutlich nicht der schönste Tod.
Und doch... das Wetter hat etwas. Es ist so gewaltig, so angsteinflößend, und trotzdem scheint die Sonne. Fast vergleichbar mit ihrem Gefühlschaos. Sie verurteilt sich dafür, dass sie ihn vermisst. Sie würde nicht sagen, dass sie verliebt ist. Nein, sie sehnt sich nur nach Wärme und Geborgenheit nach Verständnis. Einfach gehalten werden, ohne etwas dafür tun zu müssen, wovor sie sich ängstigen müsste. Sie ist ihm so dankbar. Doch gleichzeitig weiß sie, dass es einffacher gewesen wäre, diese Gefühle nicht zu spüren, denn ihr wird nur wieder schmerzlich bewusst, was sie nicht hat und doch so gern hätte. Es wird leichter mit der Zeit,ja. Aber immer wenn sie zurückdenkt versetzt es ihr einen Stich.
Sie ist schon halb über der Straße als se die Sirenen hört, beinahe wäre sie vor einen Krankenwagen gelaufen. 'Lustig.', denkt sie, 'hätte der mich überfahren, dann hätte man gar keinen Krankenwagen mehr rufen müssen.' Sie richtet ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihren Heimweg. Zu Hause angekommen schalte sie sofort die Musik an, um den lauten Sturmgeräuchen den Kampf anzusagen. Kopfhörer an, Gedankenkarussell aus. Klappt sonst immer. Heute nicht. Sie fühlt sich wie jemand, der sein ganzes Leben unter der Erde verbrachte und nun zum ersten Mal die Sonne sieht und unbedingt hinaus will, raus in die Wärme. Doch dieser jemand ist angekettet, die Sonne ist so greifbar und doch so fern, unerreichbar. Irgendwann verblassen die Erinnerungen und vielleicht,vielleicht vergisst sie irgendwann einfach was ihr fehlt.
Und doch... das Wetter hat etwas. Es ist so gewaltig, so angsteinflößend, und trotzdem scheint die Sonne. Fast vergleichbar mit ihrem Gefühlschaos. Sie verurteilt sich dafür, dass sie ihn vermisst. Sie würde nicht sagen, dass sie verliebt ist. Nein, sie sehnt sich nur nach Wärme und Geborgenheit nach Verständnis. Einfach gehalten werden, ohne etwas dafür tun zu müssen, wovor sie sich ängstigen müsste. Sie ist ihm so dankbar. Doch gleichzeitig weiß sie, dass es einffacher gewesen wäre, diese Gefühle nicht zu spüren, denn ihr wird nur wieder schmerzlich bewusst, was sie nicht hat und doch so gern hätte. Es wird leichter mit der Zeit,ja. Aber immer wenn sie zurückdenkt versetzt es ihr einen Stich.
Sie ist schon halb über der Straße als se die Sirenen hört, beinahe wäre sie vor einen Krankenwagen gelaufen. 'Lustig.', denkt sie, 'hätte der mich überfahren, dann hätte man gar keinen Krankenwagen mehr rufen müssen.' Sie richtet ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihren Heimweg. Zu Hause angekommen schalte sie sofort die Musik an, um den lauten Sturmgeräuchen den Kampf anzusagen. Kopfhörer an, Gedankenkarussell aus. Klappt sonst immer. Heute nicht. Sie fühlt sich wie jemand, der sein ganzes Leben unter der Erde verbrachte und nun zum ersten Mal die Sonne sieht und unbedingt hinaus will, raus in die Wärme. Doch dieser jemand ist angekettet, die Sonne ist so greifbar und doch so fern, unerreichbar. Irgendwann verblassen die Erinnerungen und vielleicht,vielleicht vergisst sie irgendwann einfach was ihr fehlt.
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