Sie war im Urlaub, auf Heimatbesuch vielleicht auch, bei ihrem Vater in Dresden. Dort verbrachte sie eine wirklich entspannte Zeit, traf sich mit Freundinnen, die sie schon seit ewigen Zeiten nicht mehr gesehen hatte, erstaunlich, wie wenig sich einige verändert hatten.
Und noch erstaunlicher, wie schnell die Zeit verging.
Mit ihrem Vater war sie oft spazieren, in Moritzburg und Meißen, einmal sogar shoppen, sie freute sich, dass sie ihm helfen konnte, etwas für ihn zu finden.
Es folgte ein Kinobesuch mit anschließendem Cocktailtrinken in der Neustadt mit einem Kumpel.Irgendwie hat sich die ganze Situation jedoch in eine merkwürdige Richtung entwickelt. Er küsste sie zum Abschied an der Straßenbahnhaltestelle, sie ließ es zu, obwohl sie noch nicht einmal sicher ist, ob sie überhaupt irgendwelche gefühle für diesen jungen Mann hegt. Vielleicht aus Angst, allein zu sein. whatever.
Am nächsten Morgen kam er zu ihr, ihr Vater war schon arbeiten...
'Eigentlich mies von mir, ihm solche Hoffnungen zu machen.', denkt sie, als sie wieder im Zug Richtung Norden sitzt. Und sie ist plötzlich froh, diesem Problem davonlaufen zu können.
Freitag, 18. Oktober 2013
Heimat.
Love.
Meißen
Blick vom Meißner Dom
Schloss Moritzburg
Wasserseite ;)
Fasanenschlößchen
Leuchtturm am Fasanenschlößchen
Zauberhafter Waldweg um Moritzburg
Donnerstag, 3. Oktober 2013
Träume sind wie Seifenblasen...
Sie war lange nicht so glücklich, ewig fühlte sie nicht diese Freiheit, die sie gestern für eine Stunde genießen durfte.
Relevé,Demi-plié,Piqué,... diese Welt gefällt ihr, lässt sie träumen.
Es ist eine kleine Gruppe, eine nette Trainerin.
Nur leider ist es ihr nicht vergönnt, ihren Traum zu leben. Sie steht sich selbst im Weg. Nach dem Training bat ihre Lehrerin sie um ein Gespräch. Sie dachte sich nichts weiter dabei. Eigentlich hätte sie es ahnen können- aber vielleicht hat die Hoffnung so viel Raum eingenommen,dass für nichts Anderes mehr Platz war. Dieses klene Fünkchen Hoffnung jedoch bekam keine Chance, sich zu einem Flächenbrand zu entwickeln. Sie ist zu dünn fürs Ballett, das hätte sie nie gedacht,niemals, nicht jetzt, da sie schon drei Kilo zugenommen hat und sich lange nicht mehr "dünn" fühlt. Und muss man nicht für das Ballett dünn sein? Dieses Klscheé stimmt also nicht. Wenn sie etwas mehr zugenommen hat, dann könne die Schule es auch verantworten, dass sie tanzt.
Relevé,Demi-plié,Piqué,... diese Welt gefällt ihr, lässt sie träumen.
Es ist eine kleine Gruppe, eine nette Trainerin.
Nur leider ist es ihr nicht vergönnt, ihren Traum zu leben. Sie steht sich selbst im Weg. Nach dem Training bat ihre Lehrerin sie um ein Gespräch. Sie dachte sich nichts weiter dabei. Eigentlich hätte sie es ahnen können- aber vielleicht hat die Hoffnung so viel Raum eingenommen,dass für nichts Anderes mehr Platz war. Dieses klene Fünkchen Hoffnung jedoch bekam keine Chance, sich zu einem Flächenbrand zu entwickeln. Sie ist zu dünn fürs Ballett, das hätte sie nie gedacht,niemals, nicht jetzt, da sie schon drei Kilo zugenommen hat und sich lange nicht mehr "dünn" fühlt. Und muss man nicht für das Ballett dünn sein? Dieses Klscheé stimmt also nicht. Wenn sie etwas mehr zugenommen hat, dann könne die Schule es auch verantworten, dass sie tanzt.
'PLOPP'Seifenblasen sind so zart.
Samstag, 28. September 2013
(un)auffällig
Augenscheinlich läuft eigentlich Alles gut, nicht wahr? Gestern bekam sie die Ergebnisse der ersten Klausuren, bis jetzt überall zweistellige Punktzahlen.Überraschenderweise. Sie hat mit viel weniger gerechnet, schon deshalb, weil sie kaum den nötigen Elan zum Lernen aufbringen konnte. Selbst in Sport steht sie gut, Ausdauer, was ihrer Meinug nach das Einzige ist, das ihre begrenzten motorischen Fähigkeiten zulassen. Über ihre angebliche Unsportlichkeit macht sie oft Witze, allerdings weiß sie selbst, dass es nicht (ganz) den Tatsachen entspricht. Sie könnte viel mehr wenn sie nicht so verdammt unsicher wäre, wenn sie keine Angst hätte, sich zu blamieren. Aber diese Angst verfolgt sie schon seit Ewigkeiten, ist gar nicht mehr wegzudenken aus ihrem Leben. Dazu gesellt sich dann noch der Widerwillen sich vor den Anderen umzuziehen, sie hasst es. Sie fühlt sich gemustert, von oben bis unten, so als ob ihre Klassenkameradinnen Maßbänder in den Augen hätten, mit denen sie jedes Gramm mehr registrieren.
Sie ist einfach nicht gut genug.
.
.
.
Seit sie denken kann, vergöttert sie Tänzer, speziell die Ballerinas haben es ihr angetan. Warum sie nicht in jungen Jahren mit Ballett anfangen konnte? Leider nicht möglich, schon wegen der Trennung ihrer Eltern und den damit verbundenen häufigen Umzügen. Außerdem fehlte einfach das Geld.
Jahre später besuchte sie einen Ballettkurs in ihrer Geburtsstadt, zu dem sie ihr Vater begleitete. Sie bewunderte die vollendeten Bewegungen der anderen Tänzer, sie dagegen kam sich ungeschickt und tonnenschwer vor. Zum Ende der Stunde fühlte jedoch auch sie diese Leichtigkeit und sogar einen kleinen Anflug von Eleganz. Sie war seelig. Voller Begeisterung fand sie auch Wochen nach dieser einen Probestunde kaum ein anderes Thema. Und nun ist es endlich soweit. Sie hat sich getraut in einer kleinen Ballettschule nachzufragen. Die Kursleiterin erzählte ihr, dass es kein Problem sei, sich noch einzureihen, da sie sowieso eine kleine Gruppe sind und vor kurzer Zeit erst angefangen hätten. Sie konnte ihr Glück nicht fassen. "Nächsten Mittwoch ist es soweit!", denkt sie voller kindlicher, kribbelnder Vorfreude. Ein bisschen Angst hat sie zwar, aber das ist unwichtig. "Wenn man etwas möchte muss man es eben wagen!" Genau!
Sie ist einfach nicht gut genug.
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Seit sie denken kann, vergöttert sie Tänzer, speziell die Ballerinas haben es ihr angetan. Warum sie nicht in jungen Jahren mit Ballett anfangen konnte? Leider nicht möglich, schon wegen der Trennung ihrer Eltern und den damit verbundenen häufigen Umzügen. Außerdem fehlte einfach das Geld.
Jahre später besuchte sie einen Ballettkurs in ihrer Geburtsstadt, zu dem sie ihr Vater begleitete. Sie bewunderte die vollendeten Bewegungen der anderen Tänzer, sie dagegen kam sich ungeschickt und tonnenschwer vor. Zum Ende der Stunde fühlte jedoch auch sie diese Leichtigkeit und sogar einen kleinen Anflug von Eleganz. Sie war seelig. Voller Begeisterung fand sie auch Wochen nach dieser einen Probestunde kaum ein anderes Thema. Und nun ist es endlich soweit. Sie hat sich getraut in einer kleinen Ballettschule nachzufragen. Die Kursleiterin erzählte ihr, dass es kein Problem sei, sich noch einzureihen, da sie sowieso eine kleine Gruppe sind und vor kurzer Zeit erst angefangen hätten. Sie konnte ihr Glück nicht fassen. "Nächsten Mittwoch ist es soweit!", denkt sie voller kindlicher, kribbelnder Vorfreude. Ein bisschen Angst hat sie zwar, aber das ist unwichtig. "Wenn man etwas möchte muss man es eben wagen!" Genau!
Mittwoch, 25. September 2013
Und wieder Regen.
Sie merkt gar nicht, dass sie längst völlig durchnässt ist. Der Wind bringt sie zum Frösteln, holt sie in die kalte, nasse Realität zurück. Ungläubig schaut sie auf ihre tropfnassen Klamotten. 'Nass bis auf die Knochen.',denkt sie. 'Obwohl: Welche Knochen?!' Ein grimmiges Lächeln durchzieht ihr Gesicht. 'Wie ein Schwamm bin ich, formlos und schwabbelig, unwichtig.' Eine Träne kullert über ihr Gesicht. Unwillig wischt sie sie weg. Nun ist sie doch froh, dass es regnet. So sieht keiner ihre Schwäche. Schwäche wird nicht gebilligt. Schwache Menschen bleiben auf der Strecke und erreichen gar nichts. Doch sie IST schwach, das weiß sie. Das macht sie wütend, oh ja, sie war wütend, auf sich selbst. 'Ich bin verabscheuungswürdig.'
Seufzent setzt sie ihren Weg fort.Wo war sie eigentlich? Suchend schaut sie sich nach etwas um, dass ihr Aufschluss darüber geben könnte. Da war der Park in dem sie manchmal stundenlang umher wandert, nur um nicht zu Hause zu hocken, wo ihr in regelmäßig die Decke auf den Kopf zu fallen droht.Diese Ruhe hat etwas Befreiendes, hier lernen ihre Gedanken fliegen, schlagen Haken und erlauben sogar so etwas wie Hoffnung. Aber eben nur für einen Moment. Über kurz oder lang landet sie wieder auf dem harten Boden der Tatsachen, in ihrem Leben, das hr so leer erscheint,so ausgehöhlt und falsch.
Trotzdem beschließt sie nun doch, langsam umzukehren. Unbemerkt kroch die Nacht in die Stadt. Was würde ihre Mutter nur sagen wenn sie wüsste, dass sie um diese Uhrzeit noch unterwegs ist. Vermutlich würde sie besorgt etwas sagen wie: "Kind, da könnte sonst was passieren! Was wäre wenn... "
'Na los!' Spornte sie sich stumm an. 'Irgendwann musst du doch wieder nach Hause.' Ehe sie es sich anders überlegen kann, macht sie kehrt und begiebt sich zurück. Zu Hause- das ist eine vollgestopfte und doch völlig leere, winzige Wohnung. Nicht sehr vielversprechend.Und doch irgendwie ein Spiegelbild ihres Innenlebens, ihrer verwirrten, traurigen Seele.
Seufzent setzt sie ihren Weg fort.Wo war sie eigentlich? Suchend schaut sie sich nach etwas um, dass ihr Aufschluss darüber geben könnte. Da war der Park in dem sie manchmal stundenlang umher wandert, nur um nicht zu Hause zu hocken, wo ihr in regelmäßig die Decke auf den Kopf zu fallen droht.Diese Ruhe hat etwas Befreiendes, hier lernen ihre Gedanken fliegen, schlagen Haken und erlauben sogar so etwas wie Hoffnung. Aber eben nur für einen Moment. Über kurz oder lang landet sie wieder auf dem harten Boden der Tatsachen, in ihrem Leben, das hr so leer erscheint,so ausgehöhlt und falsch.
Trotzdem beschließt sie nun doch, langsam umzukehren. Unbemerkt kroch die Nacht in die Stadt. Was würde ihre Mutter nur sagen wenn sie wüsste, dass sie um diese Uhrzeit noch unterwegs ist. Vermutlich würde sie besorgt etwas sagen wie: "Kind, da könnte sonst was passieren! Was wäre wenn... "
'Na los!' Spornte sie sich stumm an. 'Irgendwann musst du doch wieder nach Hause.' Ehe sie es sich anders überlegen kann, macht sie kehrt und begiebt sich zurück. Zu Hause- das ist eine vollgestopfte und doch völlig leere, winzige Wohnung. Nicht sehr vielversprechend.Und doch irgendwie ein Spiegelbild ihres Innenlebens, ihrer verwirrten, traurigen Seele.
Samstag, 14. September 2013
es geht mir... gut,danke.
Mir laufen mal wieder die Tränen über's Gesicht, als ich diese Worte ins Telefon flüstere.
Die Wahrheit ist: Ich habe solche Angst. Solche Angst zu versagen, nicht gut genug zu sein. Deshalb schließe ich mich wohl in mir ein, mache mich selbst unglücklich,damit ich keinen Raum in meinem Kopf frei habe für diese Gedanken Ich hasse den Leerlauf und das Nichtstun, jedoch tue ich weniger als nichts dagegen...Ich schaffe es ja noch nicht mal regelmäßig in der Schule zu erscheinen, weil ich nachts nicht schlafen kann und morgens so müde bin, dass ich einfach meinen Wecker überhöre und es sich längst nicht mehr lohnt, sich aus dem Bett zu quälen und zugeben zu müssen, dass es mal wieder mein eigenes Verschulden war.
Die Wahrheit ist: Ich habe solche Angst. Solche Angst zu versagen, nicht gut genug zu sein. Deshalb schließe ich mich wohl in mir ein, mache mich selbst unglücklich,damit ich keinen Raum in meinem Kopf frei habe für diese Gedanken Ich hasse den Leerlauf und das Nichtstun, jedoch tue ich weniger als nichts dagegen...Ich schaffe es ja noch nicht mal regelmäßig in der Schule zu erscheinen, weil ich nachts nicht schlafen kann und morgens so müde bin, dass ich einfach meinen Wecker überhöre und es sich längst nicht mehr lohnt, sich aus dem Bett zu quälen und zugeben zu müssen, dass es mal wieder mein eigenes Verschulden war.
Der Regen klingt so ... friedlich. Sie steht am Fenster, schiebt die Vorhänge zur Seite, und späht vorsichtig hinaus, auf die Straße. Es ist trüb, und trotzdem blendet sie das Licht. So müde. Obwohl sie den halben Tag und die ganze Nacht geschlafen hat,sitzt ihr die Müdigkeit in jedem einzelnen Knochen.
"Man kann sich auch müde schlafen." würde ihre geliebte Oma jetzt wohl sagen.Wenn es nur das wäre...
'Okay, so kann es nicht weitergehen.', sagt sie sich, stößt sich vom Fensterbrett ab, zieht sich ihre Jacke über, steckt die Zigarettenschachtel ein und öffnet die Tür.Erstmal eine rauchen. Jetzt ist die Helligkeit erträglicher. Sie hört ihre Katze kläglich miauen.'Kleiner Fresssack!' sagt sie mehr zu sich selbst als zu dem kleinen Energiebündel,das ihr beim Reinkommen sofort auffordernd um die Beine streicht.
Jeden Tag das Selbe. Aufstehen, Überleben, Schlafen. Leerlauf. Viel zu viel Raum für schlimme Gedanken. Genauso trüb wie das Wetter.
Dienstag, 10. September 2013
Bonsoir,tout le monde!
tja, was soll ich sagen? Ich hab entschieden, meine virtuelle Welt wiedermal etwas aufleben zu lassen.
Icch bin nicht sicher ob das hier überhhaupt jemand liest oder ob das, was ich denke, überhaupt von Belang ist, aber... es istmmir egal. Hier habe ich weigstens den Raum, sagen zu können, wie es mir geht, ohne verkrampft zu lächeln und "Alles super,ging mir nie besser,wirklich!" zu flüstern und dabei auf aufpasen zu müssen, dass ich icht im nächsten Augenblick in Tränen ausbrechen.
Richtig geraten- es geht mir schlecht. nicht,dass das etwas Neues wäre.
Icch bin nicht sicher ob das hier überhhaupt jemand liest oder ob das, was ich denke, überhaupt von Belang ist, aber... es istmmir egal. Hier habe ich weigstens den Raum, sagen zu können, wie es mir geht, ohne verkrampft zu lächeln und "Alles super,ging mir nie besser,wirklich!" zu flüstern und dabei auf aufpasen zu müssen, dass ich icht im nächsten Augenblick in Tränen ausbrechen.
Richtig geraten- es geht mir schlecht. nicht,dass das etwas Neues wäre.
Da ist wieder dieses lähmende Gefühl. Es umgibt mich, erstickt mich beinahe, macht es mir unmöglich, aufzustehen und den Tag zu meistern. Also bleibe ich liegen. Wische die Tränen weg. "Faule Sau!!!!" hallt es in meinem Kopf. Schon wieder versagt. Eigentlich hätte ch heute in der Schule sitze müssen, das ist ja mein Job, nicht wahr? Aber ich konnte nicht. Neben mir wacht mein Kätzchen auf,blinzelt, maunzt. Sie hat Hunger, klar. Habe ich Hunger? Vielleicht. Aber kein Lebensmittel vermag diiesen zu stillen. Ich weiß nicht was mir fehlt. Aber etwas fehlt, das ist unbestritten so.
Ich schlurfe in die Küche, das kleine Geschöpf streicht mir miauend um die Beine. "Mach schneller!" soll das wohl heißen. Fast muss ich lächeln- Ich liebe diese kleine Katze.
Neben mir verputzt sie ihr Futter, ich bin einfach nur müde. Ich lege mich wieder hin, der Tag rauscht vorbei, plötzlich ist es Abend. Mein Handdy klingelt, es ist Papa. "Wie geht es dir?"- "Oh gut,danke, alles in Ordnung!" Fette Lüge. "Das freut mich, wie wars denn in der Schule?" "Ach wie immer, nichts Spannendes..." Noch fettere Lüge. Aber ich bringe es nicht über mich, ihm zu erzählen, dass ich es aus (ja, aus was eigentlich?) Traurigkeit? nicht mal geschafft habe, in die Schule zu gehen.Er hatte so gehofft, dass mir die kleine Katze helfen würde, dass sie die Einsamkeit in meinem Herzen vertreibt, die verdammte Traurigkeit die in mir wohnt und deren Vorhandensein ihm ein Rätsel ist. Mir ja auch. Der Rest des Tage verschwimmt, verklumpt zu einem undeutlichen, grauen Etwas, völlig unbedeutend.
Versagt.
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