Meißen
Blick vom Meißner Dom
Schloss Moritzburg
Wasserseite ;)
Fasanenschlößchen
Leuchtturm am Fasanenschlößchen
Zauberhafter Waldweg um Moritzburg
'PLOPP'Seifenblasen sind so zart.
Der Regen klingt so ... friedlich. Sie steht am Fenster, schiebt die Vorhänge zur Seite, und späht vorsichtig hinaus, auf die Straße. Es ist trüb, und trotzdem blendet sie das Licht. So müde. Obwohl sie den halben Tag und die ganze Nacht geschlafen hat,sitzt ihr die Müdigkeit in jedem einzelnen Knochen.
"Man kann sich auch müde schlafen." würde ihre geliebte Oma jetzt wohl sagen.Wenn es nur das wäre...
'Okay, so kann es nicht weitergehen.', sagt sie sich, stößt sich vom Fensterbrett ab, zieht sich ihre Jacke über, steckt die Zigarettenschachtel ein und öffnet die Tür.Erstmal eine rauchen. Jetzt ist die Helligkeit erträglicher. Sie hört ihre Katze kläglich miauen.'Kleiner Fresssack!' sagt sie mehr zu sich selbst als zu dem kleinen Energiebündel,das ihr beim Reinkommen sofort auffordernd um die Beine streicht.
Jeden Tag das Selbe. Aufstehen, Überleben, Schlafen. Leerlauf. Viel zu viel Raum für schlimme Gedanken. Genauso trüb wie das Wetter.
Da ist wieder dieses lähmende Gefühl. Es umgibt mich, erstickt mich beinahe, macht es mir unmöglich, aufzustehen und den Tag zu meistern. Also bleibe ich liegen. Wische die Tränen weg. "Faule Sau!!!!" hallt es in meinem Kopf. Schon wieder versagt. Eigentlich hätte ch heute in der Schule sitze müssen, das ist ja mein Job, nicht wahr? Aber ich konnte nicht. Neben mir wacht mein Kätzchen auf,blinzelt, maunzt. Sie hat Hunger, klar. Habe ich Hunger? Vielleicht. Aber kein Lebensmittel vermag diiesen zu stillen. Ich weiß nicht was mir fehlt. Aber etwas fehlt, das ist unbestritten so.
Ich schlurfe in die Küche, das kleine Geschöpf streicht mir miauend um die Beine. "Mach schneller!" soll das wohl heißen. Fast muss ich lächeln- Ich liebe diese kleine Katze.
Neben mir verputzt sie ihr Futter, ich bin einfach nur müde. Ich lege mich wieder hin, der Tag rauscht vorbei, plötzlich ist es Abend. Mein Handdy klingelt, es ist Papa. "Wie geht es dir?"- "Oh gut,danke, alles in Ordnung!" Fette Lüge. "Das freut mich, wie wars denn in der Schule?" "Ach wie immer, nichts Spannendes..." Noch fettere Lüge. Aber ich bringe es nicht über mich, ihm zu erzählen, dass ich es aus (ja, aus was eigentlich?) Traurigkeit? nicht mal geschafft habe, in die Schule zu gehen.Er hatte so gehofft, dass mir die kleine Katze helfen würde, dass sie die Einsamkeit in meinem Herzen vertreibt, die verdammte Traurigkeit die in mir wohnt und deren Vorhandensein ihm ein Rätsel ist. Mir ja auch. Der Rest des Tage verschwimmt, verklumpt zu einem undeutlichen, grauen Etwas, völlig unbedeutend.
Versagt.