Sonntag, 25. September 2016
Montag, 12. September 2016
Und dann ist es vorbei. Einfach so.
Mein Onkel ist tot.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht genau, was ich noch hinzufügen könnte. Er war nicht krank, nein, sogar ziemlich fit, immer einen (zweideutigen) Scherz auf den Lippen, wir standen uns nicht besonders nah, haben uns vielleicht einmal in zwei Jahren gesehen, wenn es hochkommt.
Ich bin nicht wirklich traurig (aber fühle mich schuldig, weil ich nicht traurig bin, aber es ist so unwirklich) sondern eher ... schockiert. Irgendwie. Nur ein Augenblick und es ist vorbei. Einfach so. Ohne Vorwarnung.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht genau, was ich noch hinzufügen könnte. Er war nicht krank, nein, sogar ziemlich fit, immer einen (zweideutigen) Scherz auf den Lippen, wir standen uns nicht besonders nah, haben uns vielleicht einmal in zwei Jahren gesehen, wenn es hochkommt.
Ich bin nicht wirklich traurig (aber fühle mich schuldig, weil ich nicht traurig bin, aber es ist so unwirklich) sondern eher ... schockiert. Irgendwie. Nur ein Augenblick und es ist vorbei. Einfach so. Ohne Vorwarnung.
Donnerstag, 1. September 2016
Leben?
Wenn ich mal ganz ehrlich bin, dann hält mich nicht zuletzt die Angst vor der Zukunft davon ab, wirklich etwas zu tun. Vielleicht ist die Essstörung mein Schutzschild, was mich davor schützt, (wichtige) Entscheidungen treffen zu müssen.
Ich habe keine Ahnung wie das werden soll, wenn ich mich tatsächlich für die Klinik entscheideobwohl ich mich momentan viel zu fett dafür fühle(ja ich weiß, daran sollte man es nicht fest machen), wie geht das mit dem Studium dann weiter, muss ich mich beurlauben lassen (aber dann fällt Bafög weg), schaffe ich dann den Wiedereinstieg, ist es tatsächlich das was ich möchte, soll ich mir einen Job suchen, wie schaffe ich es, mich zum Lernen zu motivieren, halt, meine Gesundheit ist wichtiger (wirklich?), aber ich will nicht zunehmen, aber ich könnte es probieren, die Wartelisten sind sowieso lang, aber vielleicht hilft schon die Selbsthilfegruppe... Mein Gedanken sind ein einziges Chaos.Es läuft nicht nur mit dem Essen bescheiden. Mit meinem Freund ist es gerade... schwierig. Wir leben nebeneinander her, ziehen uns beide voneinander zurück. Ich tue es, weil ich momentan zu viel mit der beschissenen ES zutun habe und mich wie ein widerlicher Fettklumpen und wie eine absolute Versagerin fühle und er tut es, weil er nicht weiß, wie er mit mir umgehen soll. Absolut verständlich, denn auf seine Frage, was genau ich von ihm erwarte, wusste ich mal wieder keine Antwort. Manchmal hoffe ich sogar insgeheim, dass er mich sitzen lässt- Einfach nur um die Nestätigung zu haben, dass ich es nicht wert bin, denn davon bin ich überzeugt. Aber natürlich will ich das eigentlich nicht, denn er bedeutet mir unglaublich viel. Vielleicht ist das der kranke Anteil, der mir solche Gedanken schickt. Manchmal fühle ich mich echt schizophren.
Ich muss unbedingt zusehen, dass ich mich informiere, wie es studiumsmäßig im Falle eines Klinikaufenthaltes weitergeht. Gott, ich finde es immer so unangenehm nach sowas zu fragen. Ich habe kienen Bock vor wildfremden Menschen zuzugeben, dass ich ein Problem hab. Da sind immer diese befürchtungen, was die denken könnten, dass sie finden, ich würde gesund aussehen, und nur simulieren, weil ich keinen Bock habe (das glaube ich ja selbst schon.)
Verdammt, ich hab einfach so Angst... zu Leben.
Ich habe keine Ahnung wie das werden soll, wenn ich mich tatsächlich für die Klinik entscheide
Ich muss unbedingt zusehen, dass ich mich informiere, wie es studiumsmäßig im Falle eines Klinikaufenthaltes weitergeht. Gott, ich finde es immer so unangenehm nach sowas zu fragen. Ich habe kienen Bock vor wildfremden Menschen zuzugeben, dass ich ein Problem hab. Da sind immer diese befürchtungen, was die denken könnten, dass sie finden, ich würde gesund aussehen, und nur simulieren, weil ich keinen Bock habe (das glaube ich ja selbst schon.)
Verdammt, ich hab einfach so Angst... zu Leben.
Mittwoch, 31. August 2016
Alles wie immer
Jap, war klar, dass ich nicht lange durchhalte, es ist eben immer das Gleiche. Ich bin ne schwache, eklige Looserin.
Die letzten Tage (eher Wochen) habe ich nichts Besseres zu tun gehabt als zu Fressen und zu Kotzen, hab das Haus nur verlassen, um mich für meine Fressattacken einzudecken. Armseelig, weiß ich selbst.Gott ich hasse meinen Körper so sehr. Ich wünschte, ich könnte direkt über Nacht endlich 34 Kilo wiegen. -Dass sich damit vermutlich nichts ändern würde weiß ich, aber es ist das einzige Ziel, dass ich zur Zeit habe.
Ich habe fürchterliche Angst, wirklich. Vor der Zukunft. Vor dem Studium, den gottverdammteen Klausuren.
Ich bin sowieso nicht gut genug, warum sollte ich es also versuchen? (Jep, es handelt sich hier um faule Ausreden eines fetten Schweins.)
Ich weiß nicht wie das weitergehen soll. Wirklich, ich habe keinen blassen Schimmer. Dabei möchte ich so verzweifelt einfach etwas erreichen. Aber was? Ich weiß es nicht. Überhaupt bin ich nicht davon überzeugt ob ich es jemals wissen werde. Manchmal brenne ich darauf, zu erfahren, wie mein Leben ohne diese verdammte Essstörung verlaufen wäre. Wäre ich genug? Hätte ich Spaß? Hätte ich mehr erreicht?
Aber es bringt ja nichts sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
Mein einziger Lichtblick ist Lilis Besuch diesen Freitag (ich hoffe so sehr, dass du kommen kannst, meine Maus, werd mir bloß ganz schnell gesund, du fehlst mir so sehr).
Am Liebsten würde ich direkt wieder anfangen, mir irgendwelche Pläne aufzustellen (die ich am Ende sowieso nicht einhalte) weil das meinen dummen Kopf beruhigt.
Irgendwie muss ich aus der Fress-Kotz-Schleife raus. ICH MUSS. Das geht einfach nicht. Natürlich ist mir schon klar, dass ich meistens zu FA's neige, wenn ich mir vornehme, zu fasten oder sehr wenig zu essen. Dann legt sich bei mir direkt so ein verdammter Schalter um. Und Frühstücken muss ich unbedingt, ich gehöre nicht zu den Menschen, die morgens nichts brauchen (ich verfressenes Etwas).
Hat jemand vielleicht irgendwie einen Tipp für mich? Ich greife momentan echt nach jedem Strohhalm.
Ich hoffe, dass der heutige Tag mal etwas besser läuft...
Zum Frühstück gab es für mich das obligatorische Brötchen von Alnavit (das hat die niedrigsten Kalorienwerte, die ich finden konnte - 191kcal auf 100g) mit Frischkäse (exquisa fitline), Radieschen, Gurke und einem Apfel. (218 kcal)
Ernsthaft, ich habe mir áus lauter Verzweiflung sogar dieses Dr. Slym Konzentrat gekauft.
Damit werde ich versuchen, die Stunden bis zum Abendessen zu überbrücken, eventuell noch n Apfel oder irgendsowas zwischendurch. Ich treffe mich heute mit einer Freundin, so muss ich also raus und habe keine Möglichkeit mich vollzustopfen.
Zum Abendessen habe ich mir überlegt, eine Toamtensuppe zu essen (die von Weight Watchers (35kcal auf 100ml, das ist okay) und bisschen Sellerie dazu. Außerdem als Nachtisch noch zuckerfreie Kirschgötterspeise, weiß der Geier, warum ich immer was Süßes nach dem Essen brauche.
Drückt mir die Daumen, dass es nicht wieder in einem Disaster endet.
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Beide Bilder sind vor ein paar Tagen entstanden (37,5kg) |
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Donnerstag, 25. August 2016
Vorwärts
Ihr Lieben,
ich hoffe ihr seid mir nicht allzu böse, was das Nicht-Antworten auf Kommentare angeht, ich verspreche, ich werde mich schleunigst daran machen.
Ich möchte Euch nur ein wenig an meinen letzten Tagen teilhaben lassen, vor allem gestern war irgendwie schon eine Art 'Wendepunkt', wenn man es so nennen möchte.
Da ich mir absolut im Klaren darüber war und bin, dass es nicht möglich ist, jeden Tag(mehrmals) zu Fressen und anschließend Alles in die Kanalisation zu befördern, habe ich mir also (zum 50000sten Mal) einen Plan erstellt. Lief die letzten zwei Tage auch echt hervoragend.
Natürlich ist meine Energiezufuhr nicht mal annähernd ausreichend, vorallem wenn ich auch noch Sport dazu mache, aber das ist für mein krankes Ich eben die definition von 'gut', ihr kennt das.
Dann stand gestern wieder Ernährungstherapie an und ich muss sagen, so unglaublich offen und ehrlich war ich wohl noch nie. Ich gab zu, dass es die letzten Wochen echt einfach buchstäblich zum Kotzen lief, dass ich mir selbst Pläne zusammenstelle, die viel zu gering ausfallen und dass ich es partout micht hinbekomme meine Gedanken auf das Lernen zu konzentrieren. Soweit, so gut. Alleine dieses 'Geständnis' war unglaublich hart für mich. Meine Ernährungstherapeutin, die mich immer mal wieder auf die mögliche Alternative eines Klinikaufenthalts hinwies, versuchte mir auch heute wieder die Angst zu nehmen, was ihr nicht unbedingt vollständig gelang, denn ich (bzw. ein Teil von mir) will UNTER GAR KEINEN UMSTÄNDEN zunehmen. Nach vielem Hin und Her, Schilderungen meiner Ängste und 'Was-wäre-wenn's', und 'Eigentlich-fühle-ich-mich-nicht-krank(dünn)-genug-für-eine-Klinik' sagte sie etwas, was mich einerseits echt ein wenig traf baer irgendwie auch enorm beruhigte: "Was könnte denn schlimmstenfalls passieren? Wenn Sie den Mut aufbringen und sich entschließen können, es zu wagen, haben Sie immerhin eine fünfzig prozentige Chance, dass es Ihnen gut tun könnte. Sie können, wenn es tatsächlich so schrecklich ist, wie sie befürchten , jederzeit in Ihr altes Muster zurück." Und sie hat ja Recht. Vielleicht sollte ich es wirklich wagen?
Außerdem bekam ich von ihr noch eine E-Mail-Adresse einer jungen Frau, die gerade eine Selbsthilfegruppe zum Thema 'Essstörungen' gegründet hat und die selbst vor zwei Jahren stationär in der infrage kommenden Klinik war. Ich schrieb also eine etwas wirre E-mail und bat sie, mir doch ein wenig zu erzählen. Gleichzeitig hatte ich Schiss, dass das vielleicht unangebracht wäre aber sie antwortete Tatsächlich postwendend und unglaublich ausführlich. Ich war total überrascht und habe mich riesig gefreut über diese Offenheit, und fand diese junge Frau direkt sympatisch. Sie lud mich zum nächsten Treffen der Gruppe ein und ich bin echt schon sehr gespannt, was mich dort erwartet.
Ansonsten war es auch ein wirklich super schöner Tag. Nicht nur, dass es tatsächlich nochmal SOMMER geworden ist, nein, ich traf auch eine liebe Freundin, die seit Neuestem in dieser Stadt wohnt und die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Sie zeigte mir ihrre (absolut umwerfende) Wohnung, die sie zusammen mit ihrem Freund (den ich gestern auch endlich kennenlernen durfte, obwohl sie schon zwei Jahre ein Paar sind und ich es vorher nie auf die Kette gekriegt habe ihn mal zu sehen), wir redeten ganz ganz viel und verabredeten uns zum Yoga, denn auch sie würde es gern mal ausprobieren, traut sich wie ich aber nicht allein zu so einem Kurs. Ich freue mich total.
Oh, und ich war gestern nach ner Ewigkeit wieder beim Sport. Ich meine, wozu bezahle ich Beiträge? :D
Hoffentlich hattet ihr auch so einen schönen Tag wie ich!
ich hoffe ihr seid mir nicht allzu böse, was das Nicht-Antworten auf Kommentare angeht, ich verspreche, ich werde mich schleunigst daran machen.
Ich möchte Euch nur ein wenig an meinen letzten Tagen teilhaben lassen, vor allem gestern war irgendwie schon eine Art 'Wendepunkt', wenn man es so nennen möchte.
Da ich mir absolut im Klaren darüber war und bin, dass es nicht möglich ist, jeden Tag
Natürlich ist meine Energiezufuhr nicht mal annähernd ausreichend, vorallem wenn ich auch noch Sport dazu mache, aber das ist für mein krankes Ich eben die definition von 'gut', ihr kennt das.
Dann stand gestern wieder Ernährungstherapie an und ich muss sagen, so unglaublich offen und ehrlich war ich wohl noch nie. Ich gab zu, dass es die letzten Wochen echt einfach buchstäblich zum Kotzen lief, dass ich mir selbst Pläne zusammenstelle, die viel zu gering ausfallen und dass ich es partout micht hinbekomme meine Gedanken auf das Lernen zu konzentrieren. Soweit, so gut. Alleine dieses 'Geständnis' war unglaublich hart für mich. Meine Ernährungstherapeutin, die mich immer mal wieder auf die mögliche Alternative eines Klinikaufenthalts hinwies, versuchte mir auch heute wieder die Angst zu nehmen, was ihr nicht unbedingt vollständig gelang, denn ich (bzw. ein Teil von mir) will UNTER GAR KEINEN UMSTÄNDEN zunehmen. Nach vielem Hin und Her, Schilderungen meiner Ängste und 'Was-wäre-wenn's', und 'Eigentlich-fühle-ich-mich-nicht-krank(dünn)-genug-für-eine-Klinik' sagte sie etwas, was mich einerseits echt ein wenig traf baer irgendwie auch enorm beruhigte: "Was könnte denn schlimmstenfalls passieren? Wenn Sie den Mut aufbringen und sich entschließen können, es zu wagen, haben Sie immerhin eine fünfzig prozentige Chance, dass es Ihnen gut tun könnte. Sie können, wenn es tatsächlich so schrecklich ist, wie sie befürchten , jederzeit in Ihr altes Muster zurück." Und sie hat ja Recht. Vielleicht sollte ich es wirklich wagen?
Außerdem bekam ich von ihr noch eine E-Mail-Adresse einer jungen Frau, die gerade eine Selbsthilfegruppe zum Thema 'Essstörungen' gegründet hat und die selbst vor zwei Jahren stationär in der infrage kommenden Klinik war. Ich schrieb also eine etwas wirre E-mail und bat sie, mir doch ein wenig zu erzählen. Gleichzeitig hatte ich Schiss, dass das vielleicht unangebracht wäre aber sie antwortete Tatsächlich postwendend und unglaublich ausführlich. Ich war total überrascht und habe mich riesig gefreut über diese Offenheit, und fand diese junge Frau direkt sympatisch. Sie lud mich zum nächsten Treffen der Gruppe ein und ich bin echt schon sehr gespannt, was mich dort erwartet.
Ansonsten war es auch ein wirklich super schöner Tag. Nicht nur, dass es tatsächlich nochmal SOMMER geworden ist, nein, ich traf auch eine liebe Freundin, die seit Neuestem in dieser Stadt wohnt und die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Sie zeigte mir ihrre (absolut umwerfende) Wohnung, die sie zusammen mit ihrem Freund (den ich gestern auch endlich kennenlernen durfte, obwohl sie schon zwei Jahre ein Paar sind und ich es vorher nie auf die Kette gekriegt habe ihn mal zu sehen), wir redeten ganz ganz viel und verabredeten uns zum Yoga, denn auch sie würde es gern mal ausprobieren, traut sich wie ich aber nicht allein zu so einem Kurs. Ich freue mich total.
Oh, und ich war gestern nach ner Ewigkeit wieder beim Sport. Ich meine, wozu bezahle ich Beiträge? :D
Hoffentlich hattet ihr auch so einen schönen Tag wie ich!
Labels:
Essstörung,
Klinik,
Leben,
Recovery,
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Sonne,
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Wendepunkt
Freitag, 19. August 2016
Urlaubserinnerungen
Es ist zwar schon ne Weile her, aber ich möchte Euch trotzdem ein wenig teilhaben lassen. Es war unglaublich schön. das Leben war toll, ich hatte mich und vorallem das Essen voll im Griff. Volle acht Tage habe ich weder gekotzt noch mich vollgestopft. War ja klar, dass das nicht von Dauer sein kann.
Wir waren viel spazieren, wandern, auswerts essen, ich musste natürlich auch einen Shoppingtag einlegen (der meinem Freund nicht so gut gefiel.) und haben die Familie getroffen. Es war unglaublich schön.
Das sind eigentlich nur Bilder von dem Teil bei meiner Mutter. Es war so schön. Oberwiesenthal hat echt auch was für sich.
Wir waren viel spazieren, wandern, auswerts essen, ich musste natürlich auch einen Shoppingtag einlegen (der meinem Freund nicht so gut gefiel.) und haben die Familie getroffen. Es war unglaublich schön.
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Karlovy Vary, ich liebe diese alten Fassaden. |
Das sind eigentlich nur Bilder von dem Teil bei meiner Mutter. Es war so schön. Oberwiesenthal hat echt auch was für sich.
Gefangen.
Ich stehe wieder am Anfang. Oder sollte ich besser sagen am Ende?
Seit ich aus dem Urlaub wieder da bin, läuft nichts mehr. Gar nichts. Ich möchte es am Liebsten nicht zugeben (warum ich das dann hier poste weiß ich selbst nicht, vielleicht nur, weil ich jammern will, vielleicht, weil ich mich selbst noch ein bisschen erniedrigen möchte oder vielleicht weil ich hoffe, dass es irgendwas ändert. Hah.), ich kotze wieder täglich, und es ist so schlimm wie vor genau einem Jahr.
Wie kann man nur so eklig sein, so unersättlich?
Wie kann man nur so viel Geld für Essen ausgeben um es direkt wieder auszukotzen?
Was ist das bitte für eine fürchterliche Art und Weise?
Ich nehme mir jeden Tag vor, dass es morgen besser wird. (Ihr kennt das. Ich bin leider genau die Art Mensch, die es morgen trotzdem wieder verkackt. Ich hasse mich.)
Warum fühlt sich Nahrung in meinem Bauch so eklig an? Egal, was es ist, ich habe immer das Gefühl, direkt weiterfressen zu müssen, weil es eh 'zu viel' war und ich sowie zu fett bin und es jetzt 'sowieso egal' ist. Ich weiß momentan nicht weiter. Ich komme da nicht raus. Und es ist mir unendlich peinlich, das zuzugeben.
Seit ich aus dem Urlaub wieder da bin, läuft nichts mehr. Gar nichts. Ich möchte es am Liebsten nicht zugeben (warum ich das dann hier poste weiß ich selbst nicht, vielleicht nur, weil ich jammern will, vielleicht, weil ich mich selbst noch ein bisschen erniedrigen möchte oder vielleicht weil ich hoffe, dass es irgendwas ändert. Hah.), ich kotze wieder täglich, und es ist so schlimm wie vor genau einem Jahr.
Wie kann man nur so eklig sein, so unersättlich?
Wie kann man nur so viel Geld für Essen ausgeben um es direkt wieder auszukotzen?
Was ist das bitte für eine fürchterliche Art und Weise?
Ich nehme mir jeden Tag vor, dass es morgen besser wird. (Ihr kennt das. Ich bin leider genau die Art Mensch, die es morgen trotzdem wieder verkackt. Ich hasse mich.)
Warum fühlt sich Nahrung in meinem Bauch so eklig an? Egal, was es ist, ich habe immer das Gefühl, direkt weiterfressen zu müssen, weil es eh 'zu viel' war und ich sowie zu fett bin und es jetzt 'sowieso egal' ist. Ich weiß momentan nicht weiter. Ich komme da nicht raus. Und es ist mir unendlich peinlich, das zuzugeben.
Donnerstag, 21. Juli 2016
Ernährungstherapie und vor-dem-Lernen-drücken
Gestern war ich also wieder bei meiner Ernährungstherapeutin.
Ich habe unsere Absprache eingehalten, die Hälfte der Zeit zwischen den Terminen kotzfrei. ABer auch genau elf Tage habe ich geschafft. Ich habe laut gedacht und mich gefragt, warum ich nicht mehr geschafft habe als GENAU die Hälfte und dass es doch eigentlich echt besser gehen würde und es mir auch besser geht wenn ich nicht kotze(wie überraschend). Sie beruhigte mich und sagte, dass es doch irhendwie nachvollziehbar sei, dass ich mich direkt an diese Vorgabe halte, sie also weder unter-, noch überschreite. Trotzdem bin ich irgendwie enttäuscht von mir. Ihre Aussage dazu war, dass ich mich nun entweder über den kleinen Erfolg freuen könne oder mich dafür weiter geißeln. Tja, ich weiß nicht.
Diesmal war ich auch das erste Mal ein wenig unehrlich. Sie fragte mich, was und wie viel ich denn an "guten Tagen" zu mir nehmen würde und ich sagte, dass es um die 1200 Kalorien wären. (Es waren meistens eher 800, was ich später auch zugegeben habe) Damit konnte sie mir direkt die Erklärung liefern, weshalb mich das FRESSverlangen abends immer sofort überwältigt und ichekliges Fressschwein nicht in der Lage bin, dem etwas entgegen zu setzen. In dem Zusammenhang haben wir auch nochmal über Hunger gesprochen, Hunger macht mich wütend, mein Körper macht mich wütend, mein Kopf auch, weil er keine verdammte Ahnung hat, was HUNGER eigentlich bedeutet. Herausfinden könne ich das nur nach dem Asschlussverfahren. Und Vorraussetzung dafür ist, dass ich ausreichend zu mir genommen habe. Sie erklärte mir, dass ich dann wie folgt vorgehen könnte:
1. Wann habe ich das letzte mal etwas gegessen, was war es, war es genug und was habe ich seit dem gemacht?
2. Wenn ich zu dem Schluss komme, dass es nicht genug war habe ich die Lösung, wenn es genug war, wird es entweder emotionaler Hunger (der wie auch immer geartet sein kann, da muss man sich vermutlich nochmal näher mit beschäftigen und reflektieren, was man gerade braucht) oder schlichtweg Appetit.
Ich weiß, das klingt ein wenig schwammig, aber vielleicht ist es eine kleine Hilfestellung für meine verqueren Gedanken...Oder so.
Außerdem sprachen wir darüber, dass ich eine App zum tracken meines Essens benutze. (Mir war das ein wenig peinlich zuzugeben, warum auch immer)
Sie findet die Idee an sich nicht verkehrt ist aber der Meinung, dass diese spezielle App, welche ich nutze, nicht ganz optimal ist, da sie ja eigentlich für Abnehmwillige konzipiert ist und ich dadurch vielleicht dazu angehalten bin, wenig zu essen.
Womit sie ja recht hat. Ich weiß nicht was ich will, ich will abnehmen, weil ich mich wie ein fettes Walross fühle, aber eigentlich will ich gesund sein. Keine Ahnung. Es geht nicht in meinen Kopf dass man nicht gesund werden kann, wenn man nicht gewillt ist, dafür zuzunehmen.
Dafür hat sie mir eine andere App empfohlen, Jourvie, vielleicht sagt das dem einen oder anderen etwas. Hab sie mir direkt runtergeladen, und finde sie eigentlich echt gut. Mal sehen.
Eine kleine Vereinbarung haben wir wieder getroffen: Wieder die Hälfte ohne, und 2 Tage, an denen ich eigentlich denke, es nicht zu schaffen trotzdem Durchhalten. (Ich habe manchmal so Tage dazwischen, an denen ich schon morgens direkt das Gefühl habe, dass heute kein guter Tag wird, vielleicht versteht ihr, was ich meine.)
Während ich das schreibe hätte ich eigentlich Lernen sollen. Morgen ist die Klausur, aber es ist mir herzlich egal. schade.
Meine Ernährungstherapeutin erklärte mir zum Abschied, dass sie auch 14 Semester studiert habe,wenn es mich beruhigt. Das hat es wirklich.
Ich habe unsere Absprache eingehalten, die Hälfte der Zeit zwischen den Terminen kotzfrei. ABer auch genau elf Tage habe ich geschafft. Ich habe laut gedacht und mich gefragt, warum ich nicht mehr geschafft habe als GENAU die Hälfte und dass es doch eigentlich echt besser gehen würde und es mir auch besser geht wenn ich nicht kotze
Diesmal war ich auch das erste Mal ein wenig unehrlich. Sie fragte mich, was und wie viel ich denn an "guten Tagen" zu mir nehmen würde und ich sagte, dass es um die 1200 Kalorien wären. (Es waren meistens eher 800, was ich später auch zugegeben habe) Damit konnte sie mir direkt die Erklärung liefern, weshalb mich das FRESSverlangen abends immer sofort überwältigt und ich
1. Wann habe ich das letzte mal etwas gegessen, was war es, war es genug und was habe ich seit dem gemacht?
2. Wenn ich zu dem Schluss komme, dass es nicht genug war habe ich die Lösung, wenn es genug war, wird es entweder emotionaler Hunger (der wie auch immer geartet sein kann, da muss man sich vermutlich nochmal näher mit beschäftigen und reflektieren, was man gerade braucht) oder schlichtweg Appetit.
Ich weiß, das klingt ein wenig schwammig, aber vielleicht ist es eine kleine Hilfestellung für meine verqueren Gedanken...Oder so.
Außerdem sprachen wir darüber, dass ich eine App zum tracken meines Essens benutze. (Mir war das ein wenig peinlich zuzugeben, warum auch immer)
Sie findet die Idee an sich nicht verkehrt ist aber der Meinung, dass diese spezielle App, welche ich nutze, nicht ganz optimal ist, da sie ja eigentlich für Abnehmwillige konzipiert ist und ich dadurch vielleicht dazu angehalten bin, wenig zu essen.
Womit sie ja recht hat. Ich weiß nicht was ich will, ich will abnehmen, weil ich mich wie ein fettes Walross fühle, aber eigentlich will ich gesund sein. Keine Ahnung. Es geht nicht in meinen Kopf dass man nicht gesund werden kann, wenn man nicht gewillt ist, dafür zuzunehmen.
Dafür hat sie mir eine andere App empfohlen, Jourvie, vielleicht sagt das dem einen oder anderen etwas. Hab sie mir direkt runtergeladen, und finde sie eigentlich echt gut. Mal sehen.
Eine kleine Vereinbarung haben wir wieder getroffen: Wieder die Hälfte ohne, und 2 Tage, an denen ich eigentlich denke, es nicht zu schaffen trotzdem Durchhalten. (Ich habe manchmal so Tage dazwischen, an denen ich schon morgens direkt das Gefühl habe, dass heute kein guter Tag wird, vielleicht versteht ihr, was ich meine.)
Während ich das schreibe hätte ich eigentlich Lernen sollen. Morgen ist die Klausur, aber es ist mir herzlich egal. schade.
Meine Ernährungstherapeutin erklärte mir zum Abschied, dass sie auch 14 Semester studiert habe,wenn es mich beruhigt. Das hat es wirklich.
Dienstag, 19. Juli 2016
Kleiner Ausflug in meine Vergangenheit (1)
Ich weiß nicht, in wie fern es Euch interessiert, aber ich dachte mir, dass es vielleicht ganz gut ist, mir mal selbst klar zu machen , wie lange mich dieses Thema schon beschäftigt, wie lange ich schon abnehmen möchte, wann und wie und wieso,... mal sehen wo die Reise hingeht. Ich hoffe ich bekomme da einen logischen Aufbau rein, meine Gedanken und Erinnerungen sind da eher ziemlich chaotisch, aber ich werde es einfach versuchen.
So, wo fange ich denn am Besten an?Am Anfang wäre gut.
Da gehts nämlich schon los. Wann hat das alles begonnen? Gab es DEN Auslöser?
Ich erinnere mich schwach an einen Besuch bei meiner Oma, ich weiß nicht, wie alt ich damals war, vermutlich keine sechs Jahre. Sie hatte gerade eine ganz neue digitale Personenwaage (blau, aus Glas) und ich fand das irre spannend. Ich stellte mich drauf und sie zeigte(glaube ich) etwa 27 kilo an. Nachdem ich das gesehen habe bin ich, warum weiß ich heute auch nicht mehr, Kinder eben, wie verrückt durch die Gegend geturnt, rumgelaufen und habe mkich dann nochmal draufgestellt. Ich habe erst Ruhe gegeben, als die Waage weniger angezeigt hat. Soviel dazu. Also nicht dass ihr denkt ich hätte mir in dem Alter schon Gedanken gemacht oder so, aber das ist die erste Erinnerung an ein spezielles Erlebnis im Bezug auf diese ganze Sache.
(Achtung, Zeitsprung)
Ich bin zehn oder elf Jahre alt, sitze mit Mama und meiner Zwillingsschwester beim Arzt zu irgendeiner Vorsorgeuntersuchung. Auch dort werde ich gewogen. 39 Kilo, ich bin zu der Zeit vielleicht 1,45m groß (keine Ahnung ob das viel oder wenig ist.), ich bin ein normales Fünftklässlermädchen, liebe Süßigkeiten und habe mir bis dato keine Gedanken um irgendwelche Körpermaße gemacht. Dünn war ich nie wirklich, eher normal, vielleicht ein kleines bisschen pummelig (meine eigene Einschätzung, ich weieß nicht, wie andere Kinder aussahen).
Schulwechsel, Realschule, neue Menschen. Ich treffe meine damalige beste Freundin, ein relativ großes, blasses, dünnes Mädchen. Sie wiegt 38 Kilo, und ich bin kleiner als sie. Das wurmt mich, verunsichert mich, langsam bekomme ich Komplexe. Ich versuche abzunehmen. Nicht wirklich erfolgreich oder ernsthaft, ich wiege 39 Kilo. Hauptsache weniger als meine Zwillingsschwester. (die auch 10 cm größer ist als ich muss ich dazu sagen)
Ich hatte immer ziemliche Identitätsprobleme, was vermutlich daran lag, dass ich zu ängstlich oder schüchtern war, mir eigene Hobbies zu suchen. Deshalb tat ich immer genau das, was meine Zwillingsschwester auch tat, und war-oh Wunder- natürlich niemals annähernd so gut wie sie. (Ich habe keine Ahnung wo dieses Wettbewerbsverhalten herkommt, aber ich vermute, dass es bei Geschwistern im Allgemeinen und Zwillingen im Speziellen immer schwerer ist, sich selbst irgendwie zu definieren oder so.)
Außer in der Schule, da war ich grundsätzlich besser, was mich ungemein freute und mir vorallem Anerkennung von Seiten meines Vaters einbrachte. Da ich sozusagen die Kleine bin (ich bin eine Stunde jünger als meine Schwester) wurde ich immer mehr oder weniger geschont. Meine Schwester war die mutige, laute, kontaktfreudige, ich war das komplette Gegenteil. Ich habe immer gespürt, dass mein Vater mich ein winziges bisschen lieber hatte als meine Schwester, eben weil ich zu allem immer Ja sagte und keine Probleme verursachte.
Die Pubertät ging an uns nicht spurlos vorbei, meine Schwester wurde immer schwieriger, meine Mutter fand zu der Zeit (wir waren 13) einen neuen Freund, mit dem sich meine Schwester nicht abfinden konnte. (Ich habe vergessen zu erwähnen, dass sich meine Eltern schon längst scheiden ließen, da waren wir glaube ich gerade sechs Jahre alt.) Eigentlich verständlich, denn wir waren es nicht gewohnt, eine männliche Autoritätsperson um uns zu haben, die uns sagte, was wir tun und lassen sollen. Meine Mutter arbeitete sehr viel, war kaum daheim, also konntenn wir bis dahin eigentlich machen was wir wollten. Meine Schwester führte einen Kleinkrieg gegen unseren heutigen Stiefpapa, so lange, bis ihr erlaubt wurde, zu meinem Vater zu ziehen. Tja, da war ich nun, sollte mich entscheiden, was ich möchte. Ich wusste es nicht. Aber ich wollte bei meiner Schwester bleiben.
Also zogen wir zu meinem Vater und seiner damaligen Freundin.
Alles auf Anfang, neue Schule, getrennte Klassen diesmal, weil mein Vater das für das Beste hielt. (Es war eine Schnapsidee. Ich hasste meine Klasse und meine Klasse konnte mit mir ebensowenig anfangen.) Freunde hatte ich in der Klasse meiner Schwester. Ich weinte viel, vermisste meine Mutter, die zusammen mit meinem Stiefvater mittlerweile an die Küste gezogen war, ganz schrecklich.
Ich war einsam und fühlte mich nutzlos, 14 ist kein gutes Alter für einen Umbruch dieser Art. Auch hier machte meine Schwester Probleme, wir trieben uns mit fragwürdigen, viel älteren Gestalten rum und fühlten uns unendlich erwachsen.(ich war immernoch ihr Anhängsel)
Wir haben Jugendweihe, ich fühle mich abartig dick in meinem Kleid. Ich wiege etwa 43 Kilo und führe seit Neuestem ein Ernährungstagebuch.
Fortsetzung folgt...
.
So, wo fange ich denn am Besten an?
Da gehts nämlich schon los. Wann hat das alles begonnen? Gab es DEN Auslöser?
Ich erinnere mich schwach an einen Besuch bei meiner Oma, ich weiß nicht, wie alt ich damals war, vermutlich keine sechs Jahre. Sie hatte gerade eine ganz neue digitale Personenwaage (blau, aus Glas) und ich fand das irre spannend. Ich stellte mich drauf und sie zeigte(glaube ich) etwa 27 kilo an. Nachdem ich das gesehen habe bin ich, warum weiß ich heute auch nicht mehr, Kinder eben, wie verrückt durch die Gegend geturnt, rumgelaufen und habe mkich dann nochmal draufgestellt. Ich habe erst Ruhe gegeben, als die Waage weniger angezeigt hat. Soviel dazu. Also nicht dass ihr denkt ich hätte mir in dem Alter schon Gedanken gemacht oder so, aber das ist die erste Erinnerung an ein spezielles Erlebnis im Bezug auf diese ganze Sache.
(Achtung, Zeitsprung)
Ich bin zehn oder elf Jahre alt, sitze mit Mama und meiner Zwillingsschwester beim Arzt zu irgendeiner Vorsorgeuntersuchung. Auch dort werde ich gewogen. 39 Kilo, ich bin zu der Zeit vielleicht 1,45m groß (keine Ahnung ob das viel oder wenig ist.), ich bin ein normales Fünftklässlermädchen, liebe Süßigkeiten und habe mir bis dato keine Gedanken um irgendwelche Körpermaße gemacht. Dünn war ich nie wirklich, eher normal, vielleicht ein kleines bisschen pummelig (meine eigene Einschätzung, ich weieß nicht, wie andere Kinder aussahen).
Schulwechsel, Realschule, neue Menschen. Ich treffe meine damalige beste Freundin, ein relativ großes, blasses, dünnes Mädchen. Sie wiegt 38 Kilo, und ich bin kleiner als sie. Das wurmt mich, verunsichert mich, langsam bekomme ich Komplexe. Ich versuche abzunehmen. Nicht wirklich erfolgreich oder ernsthaft, ich wiege 39 Kilo. Hauptsache weniger als meine Zwillingsschwester. (die auch 10 cm größer ist als ich muss ich dazu sagen)
Ich hatte immer ziemliche Identitätsprobleme, was vermutlich daran lag, dass ich zu ängstlich oder schüchtern war, mir eigene Hobbies zu suchen. Deshalb tat ich immer genau das, was meine Zwillingsschwester auch tat, und war-oh Wunder- natürlich niemals annähernd so gut wie sie. (Ich habe keine Ahnung wo dieses Wettbewerbsverhalten herkommt, aber ich vermute, dass es bei Geschwistern im Allgemeinen und Zwillingen im Speziellen immer schwerer ist, sich selbst irgendwie zu definieren oder so.)
Außer in der Schule, da war ich grundsätzlich besser, was mich ungemein freute und mir vorallem Anerkennung von Seiten meines Vaters einbrachte. Da ich sozusagen die Kleine bin (ich bin eine Stunde jünger als meine Schwester) wurde ich immer mehr oder weniger geschont. Meine Schwester war die mutige, laute, kontaktfreudige, ich war das komplette Gegenteil. Ich habe immer gespürt, dass mein Vater mich ein winziges bisschen lieber hatte als meine Schwester, eben weil ich zu allem immer Ja sagte und keine Probleme verursachte.
Die Pubertät ging an uns nicht spurlos vorbei, meine Schwester wurde immer schwieriger, meine Mutter fand zu der Zeit (wir waren 13) einen neuen Freund, mit dem sich meine Schwester nicht abfinden konnte. (Ich habe vergessen zu erwähnen, dass sich meine Eltern schon längst scheiden ließen, da waren wir glaube ich gerade sechs Jahre alt.) Eigentlich verständlich, denn wir waren es nicht gewohnt, eine männliche Autoritätsperson um uns zu haben, die uns sagte, was wir tun und lassen sollen. Meine Mutter arbeitete sehr viel, war kaum daheim, also konntenn wir bis dahin eigentlich machen was wir wollten. Meine Schwester führte einen Kleinkrieg gegen unseren heutigen Stiefpapa, so lange, bis ihr erlaubt wurde, zu meinem Vater zu ziehen. Tja, da war ich nun, sollte mich entscheiden, was ich möchte. Ich wusste es nicht. Aber ich wollte bei meiner Schwester bleiben.
Also zogen wir zu meinem Vater und seiner damaligen Freundin.
Alles auf Anfang, neue Schule, getrennte Klassen diesmal, weil mein Vater das für das Beste hielt. (Es war eine Schnapsidee. Ich hasste meine Klasse und meine Klasse konnte mit mir ebensowenig anfangen.) Freunde hatte ich in der Klasse meiner Schwester. Ich weinte viel, vermisste meine Mutter, die zusammen mit meinem Stiefvater mittlerweile an die Küste gezogen war, ganz schrecklich.
Ich war einsam und fühlte mich nutzlos, 14 ist kein gutes Alter für einen Umbruch dieser Art. Auch hier machte meine Schwester Probleme, wir trieben uns mit fragwürdigen, viel älteren Gestalten rum und fühlten uns unendlich erwachsen.(ich war immernoch ihr Anhängsel)
Wir haben Jugendweihe, ich fühle mich abartig dick in meinem Kleid. Ich wiege etwa 43 Kilo und führe seit Neuestem ein Ernährungstagebuch.
Fortsetzung folgt...
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Samstag, 16. Juli 2016
Same old story
Okay. Warum zum Teufel habe ich nur gedacht, dass es diesmal anders wäre? Traurig.
Den wenigen guten Tagen folgten nun auch wieder total schlechte, ich weiß nicht, woran es diesmal gescheitert ist.
Ich habe alle meine Klausuren wieder abgemeldet
Ach, verdammt. Ich hab einfach echt keine Lust mehr. (wie oft habe ich das wohl in den letzten Jahren schon gesagt?)
Wisst ihr, mir ist klar, dass ich es einfach nicht mehr normal kann , was auch immer das sein mag. In den wenigen Tagen, an denen es mir gut ging habe ich akribisch alles, was meine Lippen berührte abgewogen und getrackt. Damit konnte ich leben. Aber dann lief es wieder aus dem Ruder, ganz ohne speziellen Grund bin ich in den Supermarkt gerannt und habe für eine Fressorgie eingekauft. Und zack, war ich wieder im Modus. (Hält an bis heute.)
Und dabei ging es mir so GUT. Wirklich. was soll das bloß?
In einer Woche geht es zu meiner Familie und ich sehe aus wie ein Hefekloß.
Ich versage auf ganzer Linie.
Montag, 11. Juli 2016
Irgendwie anders
Hallo ihr Süßen,
ich hoffe Eure Woche begann sonniger als meine. Gefühlt hat ganz Deutschland unter der Hitze zu leiden, nur hier ist schlechtes Wetter. Das drückt zugegebenermaßen ein wenig auf meine Stimmung. Aber was solls, muss man das Beste draus machen.
Seit drei Tagen bin ich nun mal wieder weg vom Porzellangott, und ich muss gestehen... Diesmal fühlt es sich anders an. Besser, in gewisser Weise.
Liegt vermutlich daran, dass ich mal nicht hungere, sondern tatsächlich esse.Natürlich hab ich echt Schiss, dass es wieder nur von kurzer Dauer ist, aber es ist nicht so ein 'Ich quäle mich durch den Tag und hab die ganze Zeit Hunger'-Gefühl. Nein, ich freue mich sogar aufs Essen. (Okay, ich muss gestehen, dass es noch nicht wirklich ausreichend ist. Aber immerhin ein Fortschritt. Ich kann mir manchmal abends sogar ein wenig Frozen Yoghurt gönnen, ganz ohne schlechtes Gewissen. (Ich habe bei REWE Lycka für mich entdeckt, die haben sogar vegane Sorten. Wenn euch das interessiert, schaut mal auf die Seite 'Did you eat?' , da hab ich die Sorten aufgelistet, die ich schon getestet habe.)
Und vielleicht bin ich auch ein wenig zwanghaft, was das tracken meines Essens angeht. Ich muss vorher immer alles genau wiegen und dann in meine App eingeben, ansonsten bin ich echt unruhig. (Aber das dürften viele von Euch sicherlich kennen, nicht wahr?)
Eigentlich hatte ich auch vor, mich zu wiegen. Habe es aber aus Angst, dass mich die Zahl, die sie anzeigen könnte wieder in alte Muster stürzen könnte doch lieber gelassen. Vielleicht traue ich mich die Tage mal...
Ansonsten war mein Tag heute nicht weiter spannend. Ich hatte einen Zahnarzttermin, um mir eine Füllung verpassen zu lassen. Mir ist das sowieso total unangenehm, aber wer geht schon gern zum Zahnarzt. Jedenfalls dachte ich, dass ich wie immer bei 'meinem' Arzt bin, aber nein- Plötzlich sitzt mir ein extrem junger Typ gegenüber und erklärt mir, dass Herr K. in Rente gegangen wäre und er die Patienten übernimmt. Ich wäre am Liebsten im Erdboden versunken. Ist ja nicht peinlich genug, ein Loch im Zahn zu haben, aber dann auch noch von einem gutaussehenden Arzt behandelt werden... Na wunderbar. Aber ich habe es überstanden. Mein Mund fühlt sich durch die Betäubung noch merkwürdig an, aber ich hoffe, dass das nun bald mal nachlässt.
Achso, ehe ich es vergesse: Mina, hier ist das Rezept für Dich:
Ich wünsche Euch einen schönen Abend!!!
ich hoffe Eure Woche begann sonniger als meine. Gefühlt hat ganz Deutschland unter der Hitze zu leiden, nur hier ist schlechtes Wetter. Das drückt zugegebenermaßen ein wenig auf meine Stimmung. Aber was solls, muss man das Beste draus machen.
Seit drei Tagen bin ich nun mal wieder weg vom Porzellangott, und ich muss gestehen... Diesmal fühlt es sich anders an. Besser, in gewisser Weise.
Liegt vermutlich daran, dass ich mal nicht hungere, sondern tatsächlich esse.Natürlich hab ich echt Schiss, dass es wieder nur von kurzer Dauer ist, aber es ist nicht so ein 'Ich quäle mich durch den Tag und hab die ganze Zeit Hunger'-Gefühl. Nein, ich freue mich sogar aufs Essen. (Okay, ich muss gestehen, dass es noch nicht wirklich ausreichend ist. Aber immerhin ein Fortschritt. Ich kann mir manchmal abends sogar ein wenig Frozen Yoghurt gönnen, ganz ohne schlechtes Gewissen. (Ich habe bei REWE Lycka für mich entdeckt, die haben sogar vegane Sorten. Wenn euch das interessiert, schaut mal auf die Seite 'Did you eat?' , da hab ich die Sorten aufgelistet, die ich schon getestet habe.)
Und vielleicht bin ich auch ein wenig zwanghaft, was das tracken meines Essens angeht. Ich muss vorher immer alles genau wiegen und dann in meine App eingeben, ansonsten bin ich echt unruhig. (Aber das dürften viele von Euch sicherlich kennen, nicht wahr?)
Eigentlich hatte ich auch vor, mich zu wiegen. Habe es aber aus Angst, dass mich die Zahl, die sie anzeigen könnte wieder in alte Muster stürzen könnte doch lieber gelassen. Vielleicht traue ich mich die Tage mal...
Ansonsten war mein Tag heute nicht weiter spannend. Ich hatte einen Zahnarzttermin, um mir eine Füllung verpassen zu lassen. Mir ist das sowieso total unangenehm, aber wer geht schon gern zum Zahnarzt. Jedenfalls dachte ich, dass ich wie immer bei 'meinem' Arzt bin, aber nein- Plötzlich sitzt mir ein extrem junger Typ gegenüber und erklärt mir, dass Herr K. in Rente gegangen wäre und er die Patienten übernimmt. Ich wäre am Liebsten im Erdboden versunken. Ist ja nicht peinlich genug, ein Loch im Zahn zu haben, aber dann auch noch von einem gutaussehenden Arzt behandelt werden... Na wunderbar. Aber ich habe es überstanden. Mein Mund fühlt sich durch die Betäubung noch merkwürdig an, aber ich hoffe, dass das nun bald mal nachlässt.
Achso, ehe ich es vergesse: Mina, hier ist das Rezept für Dich:
Ich wünsche Euch einen schönen Abend!!!
Samstag, 9. Juli 2016
Ich werd' hier noch arm
Hallo meine Lieben,
ich bin gerade von einem (leider viel zu erfolgreichem) Shoppingtag mit meiner Schwester zurück.
Bilanz:Ich sollte nicht darüber nachdenken 130 Euro wurden in Klamotten investiert.
Hier ein kleiner Ausschnitt (es ist noch viel viel viel viel mehr. verdammter Sale. ich komme mir schon kaufsüchtig vor. Aber hey, zumindest bin ichnoch nicht pleite.)
Meine Schwester hat kaum was gefunden, und mein Plan war eigentlich, nur ein paar Basic-Shirts zu holen,ist dann aber eeeetwas ausgeartet. Aber hey, jetzt wird erstmal gespart. Und die Klamotten sind ja zum Glück ein wenig haltbar :PGanz im Gegensatz zu Fresseinkäufen.Also ist es okay.
Mit dem Essen lief es auch okay (gestern und heute, und das, obwohl Wochenende ist.)
Ich überlege momentan, ob ich die Seite 'Did you eat?' wieder aufleben lassen sol, allerdings diesmal etwas anders. Vielleicht könnte ich einige Bilder meines Essens da posten, würde Euch sowas interessieren? Freue mich über Eure Meinungen :)
Mal abgesehen vom Shoppingtag lief bei mir nichts Großartiges ab. Das einzig produktive, das ich zustande bringen konnte sind eine neue Ladung Müsliriegel (diesmal aber 'schokoladig', mit Rohkakaonibs und Quinoa, falls jemanden das Rezept interessiert gerne schreiben :))
Diesmal aber nur halbsoviele, schmecken mir aber echt besser als die ersten :D
Ich hoffe ihr hattet einen schönen Samstag, bis bald :*
ich bin gerade von einem (leider viel zu erfolgreichem) Shoppingtag mit meiner Schwester zurück.
Bilanz:
Hier ein kleiner Ausschnitt (es ist noch viel viel viel viel mehr. verdammter Sale. ich komme mir schon kaufsüchtig vor. Aber hey, zumindest bin ich
Meine Schwester hat kaum was gefunden, und mein Plan war eigentlich, nur ein paar Basic-Shirts zu holen,ist dann aber eeeetwas ausgeartet. Aber hey, jetzt wird erstmal gespart. Und die Klamotten sind ja zum Glück ein wenig haltbar :P
Mit dem Essen lief es auch okay (gestern und heute, und das, obwohl Wochenende ist.)
Ich überlege momentan, ob ich die Seite 'Did you eat?' wieder aufleben lassen sol, allerdings diesmal etwas anders. Vielleicht könnte ich einige Bilder meines Essens da posten, würde Euch sowas interessieren? Freue mich über Eure Meinungen :)
Mal abgesehen vom Shoppingtag lief bei mir nichts Großartiges ab. Das einzig produktive, das ich zustande bringen konnte sind eine neue Ladung Müsliriegel (diesmal aber 'schokoladig', mit Rohkakaonibs und Quinoa, falls jemanden das Rezept interessiert gerne schreiben :))
Diesmal aber nur halbsoviele, schmecken mir aber echt besser als die ersten :D
Ich hoffe ihr hattet einen schönen Samstag, bis bald :*
Freitag, 8. Juli 2016
Plan 3467896453587
Ich weiß auch nicht, momentan bin ich mir echt nicht sicher, was ich eigentlich will. So in allen Lebenslagen (aber natürlich größtenteils aufs Essen bezogen)... Uni lasse ich schleifen und fühle mich mies deswegen, Kraft ist aber keine da um mich zu motivieren. Ich bin momentan ein dickes fettes schwarzes Fragezeichen.
Ich sitze den ganzen Tag da und schmiede Pläne, die ich nie umsetzen werde, nur, weil ich zu nichts Anderem in der Lage zu sein scheine. (Oder ich schlendere durch die Stadt und kompensiere mein Fressverlangen mit Shoppen. Auch nicht so geil für meinen Kontostand.)
Heute Morgen war mein Gewicht nach einem total versauten gestrigen Tag bei 37,1 kg.
Bis zum 22.07. hätte ich schon gerne wieder die 36 Kilo, einfach nur um eine Art "Puffer" zu haben, weil ich dann mit meinem Freund in die alte Heimat fahre und dort meine Familie besuche, dann hat meine Oma natürlich auch noch Geburtstag (bedeutet tonnenweise Kuchen)... Ich bin mir noch nicht sicher wie ich das alles halten werde. Ich hab mir noch nicht genug Gedanken darüber gemacht, wie das dann wohl ablaufen wird, weil ich ja nichts mehr selbst in der Hand haben werde. Bei Papa höchstens. Aber da werden wir wohl auch oft essen gehen... Meine Mama und mein Stiefvater führen ein Restaurant und eine Pension, da werden wir auch verköstigt... (Oh man ich werde fett und noch ekliger wiederkommen, ich bin mir da sicher.)
Egal. Bloß nicht zu viel nachedenken, ich freue mich ja auf meine Familie!!!
Ich sitze den ganzen Tag da und schmiede Pläne, die ich nie umsetzen werde, nur, weil ich zu nichts Anderem in der Lage zu sein scheine. (Oder ich schlendere durch die Stadt und kompensiere mein Fressverlangen mit Shoppen. Auch nicht so geil für meinen Kontostand.)
Neue Hose, muss echt aufpassen dass ich nicht zu fett dafür werde... |
Heute Morgen war mein Gewicht nach einem total versauten gestrigen Tag bei 37,1 kg.
Bis zum 22.07. hätte ich schon gerne wieder die 36 Kilo, einfach nur um eine Art "Puffer" zu haben, weil ich dann mit meinem Freund in die alte Heimat fahre und dort meine Familie besuche, dann hat meine Oma natürlich auch noch Geburtstag (bedeutet tonnenweise Kuchen)... Ich bin mir noch nicht sicher wie ich das alles halten werde. Ich hab mir noch nicht genug Gedanken darüber gemacht, wie das dann wohl ablaufen wird, weil ich ja nichts mehr selbst in der Hand haben werde. Bei Papa höchstens. Aber da werden wir wohl auch oft essen gehen... Meine Mama und mein Stiefvater führen ein Restaurant und eine Pension, da werden wir auch verköstigt... (Oh man ich werde fett und noch ekliger wiederkommen, ich bin mir da sicher.)
Egal. Bloß nicht zu viel nachedenken, ich freue mich ja auf meine Familie!!!
Topinambur und Süßkartoffelsticks mit Kräuterquark, yuuumm! |
Dienstag, 5. Juli 2016
Vegane (zuckerfreie) Müsliriegel
Hey, ihr Lieben. Ich melde mich mal wieder, nachdem es die letzten Tage echt nicht gut lief. (Bilanz: 4 Tage kotzfrei, 3 Tage nicht. -.-')
Und, da mir nichts Besseres eingefallen ist und ich einfach keine Lust mehr auf diesen blöden Heißhunger(der natürlich nur durch das zu wenig an Essen kommt...) dachte ich mir, dass ich doch einfach mal versuche, mich an den Ernährungsplan zu halten. Es auch WIRKLICH zu versuchen. Mit Zwischenmahlzeiten und allem Drum und Dran. Da diese mir aber am meisten Sorgen bereiten und ich keine Ahnung hatte, was ich essen könnte (Obst wäre mir zu langweilig, Joghurt könnte schnell zu ner FA führen,...) habe ich gedacht, dass Müsliriegel ja vielleicht nicht schlecht wären. Da diese aber, wie wir ja alle wissen meist tatsächlich nur aus Zucker und was weiß ich nicht bestehen, beschloss ich einfach kurzerhand, selbst welche zu machen. Ich stieß dann auf die veganen (zuckerfreien) Müsliriegel von Liselottezucker (einfach klicken, da findet ihr das Originalrezept.).
Absolut easy (ich bin ja nicht unbedingt ein Virtuose in der Küche, also bekommt ihr das sicherlich genauso leicht hin ;D) und schnell.
Ich habe ihr Rezept ein wenig abgewandelt (zum Einen, weil ich Nüsse noch weitestgehend meide, zum Anderen, weil es einfach so mehr meinem Geschmack entspricht), aber seht selbst:
Eigentlich war kein weiteres Süßungsmittel vorgesehen, aber da ich bei meinem Großeinkauf bei dm gesehen habe, dass sie den Xucker light verkaufen musste ich den natürlich direkt mitnehmen und auch gleich ausprobieren ;)
Die Zubereitung ist echt simpel:
Einfach alle Zutaten vermischen und darauf achten, dass ihr das Wasser/die Flüssigkeit (ihr könnt echt alles nehmen) langsam dazugebt. Der Teig sollte formbar sein, aber nicht flüssig. Dann legt ihr ein Backblech mit Backpapier aus, formt euch eure Riegel und backt sie bei 180 Grad Umluft ungefähr 20-30 Minuten. Im Handumdrehen fertig!
Und jetzt zu den Nährwerten: Ich habe mir mal die Mühe gemacht und den Kaloriengehalt ausgerechnet.
Die ganze Masse (430g nach dem backen) hat 1325 Kalorien.
Das sind auf 100g also etwa 310 Kalorien
Bei 12 Riegeln sind das etwas über 110 Kalorien für einen, vorrausgesetzt sie sind etwa alle gleich groß.
Vielleicht gefällt es dem Einen oder anderen von Euch, viel Spaß beim nachmachen. :)
Und, da mir nichts Besseres eingefallen ist und ich einfach keine Lust mehr auf diesen blöden Heißhunger
Absolut easy (ich bin ja nicht unbedingt ein Virtuose in der Küche, also bekommt ihr das sicherlich genauso leicht hin ;D) und schnell.
Ich habe ihr Rezept ein wenig abgewandelt (zum Einen, weil ich Nüsse noch weitestgehend meide, zum Anderen, weil es einfach so mehr meinem Geschmack entspricht), aber seht selbst:
Eigentlich war kein weiteres Süßungsmittel vorgesehen, aber da ich bei meinem Großeinkauf bei dm gesehen habe, dass sie den Xucker light verkaufen musste ich den natürlich direkt mitnehmen und auch gleich ausprobieren ;)
Die Zubereitung ist echt simpel:
Einfach alle Zutaten vermischen und darauf achten, dass ihr das Wasser/die Flüssigkeit (ihr könnt echt alles nehmen) langsam dazugebt. Der Teig sollte formbar sein, aber nicht flüssig. Dann legt ihr ein Backblech mit Backpapier aus, formt euch eure Riegel und backt sie bei 180 Grad Umluft ungefähr 20-30 Minuten. Im Handumdrehen fertig!
vor dem Backen |
Und jetzt zu den Nährwerten: Ich habe mir mal die Mühe gemacht und den Kaloriengehalt ausgerechnet.
Die ganze Masse (430g nach dem backen) hat 1325 Kalorien.
Das sind auf 100g also etwa 310 Kalorien
Bei 12 Riegeln sind das etwas über 110 Kalorien für einen, vorrausgesetzt sie sind etwa alle gleich groß.
....und fertig! :) |
Vielleicht gefällt es dem Einen oder anderen von Euch, viel Spaß beim nachmachen. :)
Mittwoch, 29. Juni 2016
Ernährungstherapie (und immernoch müde)
Hallo ihr Lieben.
Heute hatte ich (wie die liebe Mina auch) wieder Ernährungstherapie. Ich war ganz ehrlich und habe ihr gestanden, dass ich vom 13.06. bis heute gerade mal 6 Tage kotzfrei war. Aber sie war nicht schockiert. Sondern begeistert. Denn letzten Monat war es mir nicht möglich auch nur einen Tag zu schaffen.(ja ich weiß, widerlich.) Sie sagte, ich solle auch die kleinen Fortschritte würdigen, mich nicht zu sehr unter Druck setzen und in meinem Tempo weitermachen, Hauptsache es bewegt sich etwas. Wir haben noch ein wenig darüber geredet, über meinen essplan und über meine Ängste bezüglich der Uni. Sie meinte ich solle den Druck rausnehmen und vielleicht einige Klausuren direkt verschieben. Ich hab Angst. (Gefühlt schaffe ich einfach gar nichts, weil ich alle meine Gedanken aufs Essen oder nicht Essen fokussieren muss...)
Zum Schluss durfte ich mir ein Bild aus einer ganzen Kartei aussuchen, was für mich Gelassenheit und Unbeschwertheit symbolisiert (meine Ziele in Bezug aufs Essen) und welches ich immer hervorholen soll, wenn ich gerade wieder mit mir in Konflikt stehe. Eine schöne Idee. Außerdem habe ich mit ihr eine Art Pakt geschlossen, dass ich, bis wir uns wiedersehen, also in drei Wochen, die Hälfte der Zeit ohne kotzen geschafft habe. Das möchte ich unbedingt.
Ich habe ihr aber auch gesagt, dass ich meistens dazu tendiere, viel weniger zu essen als mein Plan es vorsieht, wenn ich einen "guten Tag" habe. Sie sagte, dass ich einfach versuchen muss und mich notfalls dazu zwingen muss, zu essen. Denn wenn ich es alleine nicht schaffe sieht sie keine Perspektive. Und sie hat ja Recht.
Und wenn ich eben um 8 Uhr morgens schon verdammten Hunger habe, soll ich auch essen und nicht noch ein, zwei Stunden warten, nur weil mir mein dummer Kopf sagt, dass 8 Uhr zu früh fürs Frühstück ist. Dass ich am Besten gar nichts essen sollte, weil ich so ein verfressenes Schwein bin. Das muss ich lernen zu ignorieren.
Heute hatte ich (wie die liebe Mina auch) wieder Ernährungstherapie. Ich war ganz ehrlich und habe ihr gestanden, dass ich vom 13.06. bis heute gerade mal 6 Tage kotzfrei war. Aber sie war nicht schockiert. Sondern begeistert. Denn letzten Monat war es mir nicht möglich auch nur einen Tag zu schaffen.
Zum Schluss durfte ich mir ein Bild aus einer ganzen Kartei aussuchen, was für mich Gelassenheit und Unbeschwertheit symbolisiert (meine Ziele in Bezug aufs Essen) und welches ich immer hervorholen soll, wenn ich gerade wieder mit mir in Konflikt stehe. Eine schöne Idee. Außerdem habe ich mit ihr eine Art Pakt geschlossen, dass ich, bis wir uns wiedersehen, also in drei Wochen, die Hälfte der Zeit ohne kotzen geschafft habe. Das möchte ich unbedingt.
Ich habe ihr aber auch gesagt, dass ich meistens dazu tendiere, viel weniger zu essen als mein Plan es vorsieht, wenn ich einen "guten Tag" habe. Sie sagte, dass ich einfach versuchen muss und mich notfalls dazu zwingen muss, zu essen. Denn wenn ich es alleine nicht schaffe sieht sie keine Perspektive. Und sie hat ja Recht.
Und wenn ich eben um 8 Uhr morgens schon verdammten Hunger habe, soll ich auch essen und nicht noch ein, zwei Stunden warten, nur weil mir mein dummer Kopf sagt, dass 8 Uhr zu früh fürs Frühstück ist. Dass ich am Besten gar nichts essen sollte, weil ich so ein verfressenes Schwein bin. Das muss ich lernen zu ignorieren.
von heute Morgen (entschuldigt die blöde Qualität) |
Mein Frühstück/Mittagessen heute. Abneds hab ich mir Gurkensalat und ein Brötchen gemacht. |
Dienstag, 28. Juni 2016
Unendlich müde
Ich habe wirklich keine Ahnung, was zum Teufel schon wieder nicht stimmt mit mir. Ich bin zu blöd für Alles, nichts bekomme ich auf die Reihe. Gestern habe ich es schon nicht zur Uni geschafft, konnte es einfach nicht über mich bringen, das Haus zu verlassen. Ich möchte am liebsten niemanden sehen, nichts hören, nicht reden müssen. Einfach schlafen. Tief, traumlos und bitte FÜR IMMER.
Heute natürlich auch nicht. Ich habe durchgeschlafen. bis 12 Uhr. So lange schlafe ich nie. Fast hätte ich noch meinen Zahnarzttermin verpasst, habe es aber gerade noch rechtzzeitig geschafft.
danach hab ich mir einen Kaffee geholt, war kurz einkaufen und bin dann wieder heim.Dort bin ich direkt wieder ins Bett gegangen und erst wieder aufgestanden, als mein Freund schrieb er mache jetzt Feierabend. So viel zu meinem Tag (Die Waage begrüßte mich heute freundlicherweise mit einem Kilo mehr als sonst-super. Ich bin ne fette, unförmige Kartoffel.), noch nicht mal gelernt hab ich. Wirklich zu faul für diese Welt.
Heute natürlich auch nicht. Ich habe durchgeschlafen. bis 12 Uhr. So lange schlafe ich nie. Fast hätte ich noch meinen Zahnarzttermin verpasst, habe es aber gerade noch rechtzzeitig geschafft.
danach hab ich mir einen Kaffee geholt, war kurz einkaufen und bin dann wieder heim.Dort bin ich direkt wieder ins Bett gegangen und erst wieder aufgestanden, als mein Freund schrieb er mache jetzt Feierabend. So viel zu meinem Tag (Die Waage begrüßte mich heute freundlicherweise mit einem Kilo mehr als sonst-super. Ich bin ne fette, unförmige Kartoffel.), noch nicht mal gelernt hab ich. Wirklich zu faul für diese Welt.
Freitag, 24. Juni 2016
Auf Sonnenschein folgt Regen
War ja klar. Ich bin wie immer nicht in der Lage, durchzuhalten. Aber ich will Euch mit meiner Undiszipliniertheit nicht nerven. Ist ja sowieso immer das Gleiche.
War es bei Euch gestern auch so unglaublich heiß? Ich war abends dann noch ein wenig in der Stadt, bei uns ist momentan sowas ähnliches wie ein riesiges Volksfest. Das bedeutet: Menschenmassen, Fressbuden, Besoffene, überteuerte 'Attraktionen'. Und nichts davon sagt mir wirklich zu (okay...das ist nicht ganz wahr,natürlich nicht. Ich liebe es, mir diese leckeren, fettigen Kalorienbomben anzuschauen. Und wünsche mir, dass ich einfach ohne Reue eine Tüte Muzen mit Puderzucker verputzen könnte.)
Diese vielen Menschen sind allerdings das Schlimmste. Bei jedem Schritt fühle ich mich von hunderten Augenpaaren von oben bis unten gemustert, auf eine imaginäre Waage gestellt, jedes Gramm wird registriert und lässt sie das Gesicht verziehen. ( Ich weiß, dass das nicht wahr ist. Niemanden interessiert es wie ich aussehe. Aber es fühlt sich trotzdem nicht schön an.)
Es war eigentlich wirklich schön. Ich mag warmes Wetter, es wurde dann sogar erträglich, je später es wurde. Und Sommerregen ist das einzige Himmelsnass,welches ich akzeptieren kann. ;)
Ich sollte mich einfach öfter aufraffen und die Wohnung verlassen. Traurigerweise sperre ich mich wohl zu gern selbst ein.Am besten noch mit Essbarem, das eine Kleinfamilie ein paar Tage ernähren könnte. Schade. Gott bin ich nutzlos.
War es bei Euch gestern auch so unglaublich heiß? Ich war abends dann noch ein wenig in der Stadt, bei uns ist momentan sowas ähnliches wie ein riesiges Volksfest. Das bedeutet: Menschenmassen, Fressbuden, Besoffene, überteuerte 'Attraktionen'. Und nichts davon sagt mir wirklich zu (okay...das ist nicht ganz wahr,natürlich nicht. Ich liebe es, mir diese leckeren, fettigen Kalorienbomben anzuschauen. Und wünsche mir, dass ich einfach ohne Reue eine Tüte Muzen mit Puderzucker verputzen könnte.)
Diese vielen Menschen sind allerdings das Schlimmste. Bei jedem Schritt fühle ich mich von hunderten Augenpaaren von oben bis unten gemustert, auf eine imaginäre Waage gestellt, jedes Gramm wird registriert und lässt sie das Gesicht verziehen. ( Ich weiß, dass das nicht wahr ist. Niemanden interessiert es wie ich aussehe. Aber es fühlt sich trotzdem nicht schön an.)
Zuckerwatte muss sein. Ich liebe dieses zuckersüße, klebrige Zeug einfach! |
Ich sollte mich einfach öfter aufraffen und die Wohnung verlassen. Traurigerweise sperre ich mich wohl zu gern selbst ein.Am besten noch mit Essbarem, das eine Kleinfamilie ein paar Tage ernähren könnte. Schade. Gott bin ich nutzlos.
Montag, 20. Juni 2016
Zeit totschlagen
Ich wusste nicht mehr, wie viel Zeit man doch plötzlich hat, wenn man nicht mehr den ganzen Tag frisst. Wirklich ungewohnt. (Ja, zwei Tage sind nicht viel, aber ein Anfang)
Sonntag bin ich nach einem Streit mit meinem Freund in die Universitätsbibliothek geflüchtet und habe dort versucht ein wenig zu lernen. Viel ist dabei nicht heraus gekommen. Allerdings habe ich so bis auf etwas Obst, Kaffee und einen Apfel nichts weiter gegessen.
Heute lief es ähnlich. Allerdings hatte ich noch ein etwas unangenehmes Gespräch mit meinem Dozenten (er hängt an jeden seiner Sätze ein selbstbestätigendes 'HmHm' an, erinnert mich irgendwie ein wenig an Yoda. Und an Dieter Pfaff, da er doch ein wenig.... beleibter ist.). Ich hatte noch eine Frage zu dem Fragenkatalog den wir bekommen hatten (Ich fühle mich echt blöd, seine Antwort ließ darauf schließen, dass man sowas Triviales eigentlich wissen müsste..Naja. Ich tue ja sowieso nicht genug) Jedenfalls war der Hörsaal bereits leer und ich packte gerade meine Sachen als er nochmal zu mir kam und mich fragte, und ich solle das bitte nicht falsch verstehen; ob ich genug esse und ob ich vielleicht eine Essstörung hätte. Denn 'gerade bei so sehr schlanken Leuten würde er sich immer etwas Gedanken machen' und er betreue wohl auch einige Studierende, die damit kämpfen, und das müsse ja nicht sein, denn es ist ja so hinderlich. Nach einem "Oh, nein, nein, ich glaube das ist genetisch bedingt, meine Schwester und meine Mutter sind auch so dünn, und ich esse wirklich mehr als genug, alles in Ordnung."HAHAHA,genau. war er dann aber beruhigt. Und ich ziemlich überrascht.
Danach lag der Nachmittag viel zu lang und unausgefüllt vor mir. Was tun normale Menschen an so einem Tag?Ich hätte lernen sollen, konnte mich aber nicht motivieren. Da es schönes Wetter war, beschloss ich in meinen Lieblingspark zu gehen. Ich schlenderte so langsam wie möglich, schrieb dort angekommen ein paar Zeilen in mein Tagebuch und genoss die Sonne. Ich habe vergessen, wie schön es sein kann auch mal alleine unterwegs zu sein, ohne konkretes Ziel. Danach bin ich einfach weitergelaufen, durch die Stadt, Kaffee trinken, weitergehen, ein wenig im Supermarkt stöbern. Gegessen habe ich heute wieder nur ein wenig Obst, viel Kaffee und abends ein Minibrötchen (die tiefgekühlten von REWE, echt großartig) mit Frischkäse und Gemüse. Es tut so gut, nicht zu Kotzen. Dieses leichte Gefühl im Kopf war irgendwie... Beflügelnd. Ich hoffe, dass ich nicht wieder schwach werde. Zumal ich gerne am 29. bei der Ernährungsberatung auch gern endlich mal einen Erfolg vermelden würde.
Sonntag bin ich nach einem Streit mit meinem Freund in die Universitätsbibliothek geflüchtet und habe dort versucht ein wenig zu lernen. Viel ist dabei nicht heraus gekommen. Allerdings habe ich so bis auf etwas Obst, Kaffee und einen Apfel nichts weiter gegessen.
Heute lief es ähnlich. Allerdings hatte ich noch ein etwas unangenehmes Gespräch mit meinem Dozenten (er hängt an jeden seiner Sätze ein selbstbestätigendes 'HmHm' an, erinnert mich irgendwie ein wenig an Yoda. Und an Dieter Pfaff, da er doch ein wenig.... beleibter ist.). Ich hatte noch eine Frage zu dem Fragenkatalog den wir bekommen hatten (Ich fühle mich echt blöd, seine Antwort ließ darauf schließen, dass man sowas Triviales eigentlich wissen müsste..Naja. Ich tue ja sowieso nicht genug) Jedenfalls war der Hörsaal bereits leer und ich packte gerade meine Sachen als er nochmal zu mir kam und mich fragte, und ich solle das bitte nicht falsch verstehen; ob ich genug esse und ob ich vielleicht eine Essstörung hätte. Denn 'gerade bei so sehr schlanken Leuten würde er sich immer etwas Gedanken machen' und er betreue wohl auch einige Studierende, die damit kämpfen, und das müsse ja nicht sein, denn es ist ja so hinderlich. Nach einem "Oh, nein, nein, ich glaube das ist genetisch bedingt, meine Schwester und meine Mutter sind auch so dünn, und ich esse wirklich mehr als genug, alles in Ordnung."
Danach lag der Nachmittag viel zu lang und unausgefüllt vor mir. Was tun normale Menschen an so einem Tag?
Freitag, 27. Mai 2016
Vorteile?
Am Mittwoch war ich zum dritten Mal bei der Ernährungstherapie. Ich dachte eigentlich, dass es mehr eine Art Ernährungsberatung ist, weil es auf der Internetseite eigentlich hieß 'Ernährungsberatung mit therapeutischen Ansätzen'. Aber es ist viel mehr als das. Wir haben herausgearbeitet, warum ich an der Essstörung festhalte, was sie mir vielleicht sogar für Vorteile bietet. (Natürlich auch die Nachteile. Und welche Unterstützung nötig ist, damit ich aus der Sackgasse des Essens, Erbrechens und Hungerns herauskomme.)
Ich mag die Art meiner Therapeutin. Wie sie mit meinen Aussagen umgeht, wie sie mir neue Denkanstöße gibt.
So fand ich heraus, dass ich meine Essstörung vorallem als Schutzschild benutze. Als Schutzschild vor Anforderungen von Außen genauso wie vor meinen eigenen. Sie hilft miur, meine extreme Zukunftsangst (zumindest für eine Weile) auszublenden, weil mein Kopf sich permanent mit Essen beschäftigt.
Selbst die Essanfälle (die ich in letzter Zeit täglich habeSchande über mich) sind so betrachtet ...nützlich. Dies zu akzeptieren, ist mir besonders schwer gefallen. Okay. vielleicht ist nützlich nicht das richtige Wort und ich schäme mich auch schon wieder,davon übehaupt anzufangen. Aber sie folgen ebenfalls einer gewissen Logik. Sie geben meinem Tag fast so etwas wie Struktur,füllt ihn. Ich verbringe meine Zeit mit Essen und Erbrechen (Oh Gott, es tut schon wieder echt weh, das hier Schwarz auf Weiß festzuhalten), so bleibt mir schlichtweg keine Zeit, über anderwe Dinge nachzudenken.
Ich habe solche Angst. Ich bin ehrlich gewesen und habe zugegeben, dass ich täglich Erbrochen habe. Jeden. Verdammten. Tag. Dass es viel schlimmer geworden ist. Und... Meine Therapeutin war nicht entsetzt. Nein. Sie sagte, sie fände das NORMAL. Nicht im Sinne von NORMAL, das tut jeder, sondern es ist eine normale Reaktion meinerseits. Mein Unterbewusstsein ist sich offenbar darüber im Klaren, was mir die Essstörung 'Gutes' bietet. Es ist etwas Bekanntes, was ich nun versuche, aufzugeben. Für etwas Neues, Unbekanntes, etwas, was mir extreme Angst macht. Und so klammere ich mich unbewusst an die Störung, halte sie fest.
Puh. Das ist gerade wirklich sehr emotional für mich. Vielleicht kann es dem Einen oder Anderen von euch ein wenig zum Nachdenken anregen und euch dazu zu veranlassen,euch ein bisschen weniger als 'Eklig', 'unnormal' , 'irrational' und 'verfressen' anzusehen.
Ich mag die Art meiner Therapeutin. Wie sie mit meinen Aussagen umgeht, wie sie mir neue Denkanstöße gibt.
So fand ich heraus, dass ich meine Essstörung vorallem als Schutzschild benutze. Als Schutzschild vor Anforderungen von Außen genauso wie vor meinen eigenen. Sie hilft miur, meine extreme Zukunftsangst (zumindest für eine Weile) auszublenden, weil mein Kopf sich permanent mit Essen beschäftigt.
Selbst die Essanfälle (die ich in letzter Zeit täglich habe
Ich habe solche Angst. Ich bin ehrlich gewesen und habe zugegeben, dass ich täglich Erbrochen habe. Jeden. Verdammten. Tag. Dass es viel schlimmer geworden ist. Und... Meine Therapeutin war nicht entsetzt. Nein. Sie sagte, sie fände das NORMAL. Nicht im Sinne von NORMAL, das tut jeder, sondern es ist eine normale Reaktion meinerseits. Mein Unterbewusstsein ist sich offenbar darüber im Klaren, was mir die Essstörung 'Gutes' bietet. Es ist etwas Bekanntes, was ich nun versuche, aufzugeben. Für etwas Neues, Unbekanntes, etwas, was mir extreme Angst macht. Und so klammere ich mich unbewusst an die Störung, halte sie fest.
Puh. Das ist gerade wirklich sehr emotional für mich. Vielleicht kann es dem Einen oder Anderen von euch ein wenig zum Nachdenken anregen und euch dazu zu veranlassen,euch ein bisschen weniger als 'Eklig', 'unnormal' , 'irrational' und 'verfressen' anzusehen.
Sonntag, 15. Mai 2016
Warum wird mein Spiegelbild immer fetter,...
...und meine Klamotten immer weiter?
Ich fühle mich elend. Draußen ist es kalt, ungewohnt, nach der Hitze der letzten Woche. Ich fröstele, bin dankbar, dass mir mein Freund die Heizdecke gekauft hat, versuche mich zu konzentrieren.
...
..
.
Leere.
Ich liebe den Frühling. Liebe den Duft, der schon den herannahenden Sommer erahnen lässt, die blühenden Bäume, die Sonne,die meine Haut ganz warm werden lässt und meinem Körper Wärme schenkt, die er offenbar nicht selbst in der Lage zu produzieren ist.
Ich wiege 35,7 Kilogramm. Ich kotze täglich. Immer. Es tut so weh. Ich hasse mich jede Sekunde ein bisschen mehr. VERDAMMTE VERSAGERIN.
Aber was soll ich tun?
Ich fühle mich elend. Draußen ist es kalt, ungewohnt, nach der Hitze der letzten Woche. Ich fröstele, bin dankbar, dass mir mein Freund die Heizdecke gekauft hat, versuche mich zu konzentrieren.
...
..
.
Ich liebe den Frühling. Liebe den Duft, der schon den herannahenden Sommer erahnen lässt, die blühenden Bäume, die Sonne,die meine Haut ganz warm werden lässt und meinem Körper Wärme schenkt, die er offenbar nicht selbst in der Lage zu produzieren ist.
Aber was soll ich tun?
Sonntag, 24. April 2016
Auch mal wieder ein paar Worte von mir
In sofern hier überhaupt noch jemand mitliest möchte ich euch auch einmal wieder ein kleines Update geben.
Die Uni hat wieder angefangen, Klausuren liefen fast allesamt ziemlich übel, voralllem Chemie war ein echtes Trauerspiel. Langsam gewöhne ich mich wieder daran, jeden Morgen früh aufstehen zu müssen, mit Leuten zu sprechen und überhaupt das Haus zu verlassen.
Ich hatte ein paar üble Streits mit meinem Freund, zum 1. Mai bin ich raus aus meiner alten Wohnung, meine Eltern waren zu Besuch hier (sie fehlen mir echt wahnsinnig doll), ich habe am 27.04. einen Termin bei einer Ernährungstherapeutin (obwohl ich mir nicht sicher bin ob ich das eigentlich will), meine Seelenverwandte ist gerade zu Besuch hier (ich liebe dich),ich wiege 37,6 Kilo, ich friere ständig. Nach einigen Gesprächen und Beteuerungen meinerseits, dass ich tatsächlich etwas verändern will an meinem Essverhalten (...naja. Ich will die Fressattacken loswerden und nicht mehr Kotzen, aber ich will nicht zunehmen. Ist eh alles noch viel zu viel.) herrscht wuieder einigermaßen Harmonie zwischen mir und meinem Freund, mal sehen, wie lang diese Waffenruhe anhält.
In den letzten Tagen habe ich versucht so wenig wie nur möglich zu essen, fühle mich trotzdem furchtbar, aber hey, Ihrkenntdasjaallesschon.
Die Uni hat wieder angefangen, Klausuren liefen fast allesamt ziemlich übel, voralllem Chemie war ein echtes Trauerspiel. Langsam gewöhne ich mich wieder daran, jeden Morgen früh aufstehen zu müssen, mit Leuten zu sprechen und überhaupt das Haus zu verlassen.
Ich hatte ein paar üble Streits mit meinem Freund, zum 1. Mai bin ich raus aus meiner alten Wohnung, meine Eltern waren zu Besuch hier (sie fehlen mir echt wahnsinnig doll), ich habe am 27.04. einen Termin bei einer Ernährungstherapeutin (obwohl ich mir nicht sicher bin ob ich das eigentlich will), meine Seelenverwandte ist gerade zu Besuch hier (ich liebe dich),
In den letzten Tagen habe ich versucht so wenig wie nur möglich zu essen, fühle mich trotzdem furchtbar, aber hey, Ihrkenntdasjaallesschon.
Donnerstag, 31. März 2016
Lächeln
Ich wünschte ich könnte einfach verschwinden, diese Bühne einfach verlassen.
Der Vorhäng fällt, lebt wohl, ihr wart ein tolles Publikum.
Aber nein, das geht nicht, denn ich bin viel zu gefangen in meinem eigenen Drama, meinem eigenen Epos. Führe dieses Spiel ganz allein für mich auf, niemand darf es merken,denn es geht mir doch so GUT. Ich esse (zu viel), ich lache (zu laut) und ich rede (zu unbedacht).
Ich verstehe selbst nicht, wie ich überhaupt unglücklich sein kann. In meinen Augen bin ich der allerletzte Mensch, der sich beschweren darf. Echt. Ich meine, ich hab' doch alles: einigermaßen genug Geld (zumindest um über die Runden zu kommen), einen großartigen Freund, der mich (trotz Allem) liebt und der Alles für mich tun würde, den Studienplatz, den ich wollte, Freunde.
Punkt aus. Ich darf mich nicht beschweren.
Wiekannmannursomelodramatischundegoistischsein?
Warum fresse und kotze ich ständig? WARUM, verdammte Kacke? WAS ZUM TEUFEL stimmt denn nicht mit mir? Warum bin ich so schwach?
Vielleicht, weil es mittlerweile Gewohnheit geworden ist.
Ich weiß nicht mehr wie dieses geisterhafte NORMAL geht. Versteh nicht wie ich es aushalten soll, normale Prtionen auch drin zu behalten. Klar kann ich 3 Pizzen, 2 Tüten Gummibärchen, 10 Kinderriegel, Joghurt und schüsselweise Cornflakes essen, aber auch nur, weil ich weiß, dass ich alles wieder ungeschehen machen kann. Ich hätte so gern eine Lösung aber zu viel Angst mir Hilfe zu suchen. Denn dann wird es ja wahr, wenn ich zugebe, dass ich es allein nicht schaffe. (und ich werde es allein nicht schaffen, niemals)
Dann hätte ich ja TATSÄCHLICH ein Problem.
NEIN,NEIN,NEIN. Wasch Dir das Gesischt, steh auf, geh raus, zieh Dir ein Lächeln, ein paar hübsche Klamotten an und mach verdammt noch mal weiter.
Freitag, 25. März 2016
Hier sitze ich also. Auf der Couch, zwei Kissen im Rücken, meinen Freund beim Zocken beobachtend.Ich weiß nicht wie ich anfangen soll geschweige denn, was ich überhaupt schreiben soll. Es ist alles so... belanglos. Ja, das ist das richtige Wort.
Nachts hätte ich damit keine Probleme. Mittlerweile fürchte ich mich fast schon vor dem Bett, denn dann bin ich schutzlos. Im Nebel des Dämmerschlafes bin ich ein leichtes Opfer für die Dämonen. Und sie kommen. Jede Nacht. Gedankenstrudel, zu viel, als das irgendwer in der Lage sein könnte, alles zu erfassen. Ich ertrinke, drifte weg, Angst, Angst, panische Angst.
Was zum Teufel mache ich hier eigentlich?
Nachts hätte ich damit keine Probleme. Mittlerweile fürchte ich mich fast schon vor dem Bett, denn dann bin ich schutzlos. Im Nebel des Dämmerschlafes bin ich ein leichtes Opfer für die Dämonen. Und sie kommen. Jede Nacht. Gedankenstrudel, zu viel, als das irgendwer in der Lage sein könnte, alles zu erfassen. Ich ertrinke, drifte weg, Angst, Angst, panische Angst.
Was zum Teufel mache ich hier eigentlich?
FauleesfaulesfaulesdummeshässlichesDing
Wieder geht ein Tag zuende, unproduktiv wie der vorangegangene. ICH HÄTTE LERNEN SOLLEN, die Prüfung ist in einer Woche.
Warumdenn,DuschaffstdasdochsowoesonichtweilDudummbist,hässlich,fett,gierigundfaulundunnützfindDichdamitab
Letzte Woche war die Weisheitszahnop,die ich ohne Blessuren sehr gut verkraftet hab. Seit diesem Tag habe ich keine Ziarette mehr angerührt. Keine. Weil ich es nicht durfte.
DuwirstnochfettweilDuaufhörenwillstmitdemgiftigenZeug
Es sind schon 9 Tage. Ich bin doch ein wenig stolz auf mich. Allerdings relativiert sich das direkt, weil ich dafür angefangen habe, Unmengen zu fressen (und anschließend auszukotzen, während ich bete, dass mein Freund es im Wohnzimmer nicht mitbekommt)
39,8Kilogramm
Die ersten Tage nach der OP liefen göttlich, ich aß kaum und schlief aufgrund des Medikamentencocktails so gut wie schon lange nicht mehr. Doch das hielt nicht lange an, wie ihr euch sicherlich denken könnt.
WEILDUSCHWACHBIST,EKLIG,FETT,schauDirnureinmalDeinefettenOberschenkelan!
Mein Freund und ich stritten. Ich würde ihn links liegen lassen, wäre ständig abwesend, und Sex hätten wir schon ewig nicht gehabt. Ich weine. Gehe in die Küche und ritze mir in den Arm,ganz leicht. Es hilft, lässt mich Atmen und meine Tränen versiegen. Abends reden wir darüber. Warumundwiesoundweshalb,istjaeigentlichunwichtigaberichkannnichtichhassemich,ichfühlemichzuweitwegichmöchtenicht ´berührtwerdenabereigentlichschonichbinzufettichfühlemicheklig,alsoalleswieimmer.
"Wenn Du ehrlich bist, sabotierst Du unsere Beziehung." Ohne nachzudenken bejahe ich. Aber später fällt mir erst auf, wie recht er doch hat damit. Das tue ich. WeilicheinschlechterMenschbinundesnichtwertbin,dassermichliebt,ichverstehesowiesonichtwarumerdastut,warumersichdasimmerwiederantutdennichbin esgarantiertnichtwert.
Ich hoffe in irgendwelchen verrückten Teilen meiner Selbst dass er mir mein eigenes Bild von mir bestätigt. Aber er tut es nicht. Was auch immer er sieht, er liebt es.
Ich will abnehmen,ich will Dünn sein, ich will, dass meine Oberschenkel verschwinden und mein Bauch ich will fliegen, ich will so gern 35 Kilo wiegen, nein 34, eigentlich 31, nur um zu wissen, wie es sich anfühlt.
Montag, 29. Februar 2016
zu früh
Bitte sag es nichtnichtnichtnichtnicht. "Du siehst gut aus. Viel besser als damals, als ich dich kennengelernt habe. "
Ichbinvielzufettwarumsagterdasimmerwiederobwohlichgesagthabeestutmirwehichweißermeintesgutaberichhasseihndafür??!!?!
Ich soll meine Waage wegschmeißen wenn ich zu ihm ziehe.Am Arsch. Nie. Hab ich auch so gesagt. Er versteht es nicht, Aberichbrauchedasichmussdaswissenichkanndasnichtichhassemichwaswillstdueigentlich
"Gut,mein Gott dann schmeiß ich sie eben weg,merk es ja sowieso an meinen Klamotten und kann es im Spiegel sehen. Du sagst ja selbst ich 'sehe so viel besser aus'."
Das war unnötig. Hab selbst gemerkt wie widerlich sarkastisch das klang. Hätte ihm ins Gesicht spucken können, hätte den selben Effekt gehabt.
Er stößt mich weg. " Leck mich! ", steht auf knallt die Tür.
Ich bin allein.
Warumfühleichnichtsaußerekelvormirselbstwasisteigentlichschonwiederloserverlässtmichnochwegenderscheißeaberwenndannistdashaltsowassollichtunkannichmorgenwasessenichdachtemansiehtschondassichetwasabgenommenhabewiekonnteichdasdennglaubenichbinvielzufettfettfett.
Sollten ich nicht weinen? Was stimmt denn mit mir nicht? !
Ichbinvielzufettwarumsagterdasimmerwiederobwohlichgesagthabeestutmirwehichweißermeintesgutaberichhasseihndafür??!!?!
Ich soll meine Waage wegschmeißen wenn ich zu ihm ziehe.
"Gut,mein Gott dann schmeiß ich sie eben weg,merk es ja sowieso an meinen Klamotten und kann es im Spiegel sehen. Du sagst ja selbst ich 'sehe so viel besser aus'."
Das war unnötig. Hab selbst gemerkt wie widerlich sarkastisch das klang. Hätte ihm ins Gesicht spucken können, hätte den selben Effekt gehabt.
Er stößt mich weg. " Leck mich! ", steht auf knallt die Tür.
Ich bin allein.
Warumfühleichnichtsaußerekelvormirselbstwasisteigentlichschonwiederloserverlässtmichnochwegenderscheißeaberwenndannistdashaltsowassollichtunkannichmorgenwasessenichdachtemansiehtschondassichetwasabgenommenhabewiekonnteichdasdennglaubenichbinvielzufettfettfett.
Sollten ich nicht weinen? Was stimmt denn mit mir nicht? !
Montag, 22. Februar 2016
1238
1238 Kalorien benötige ich laut Internet um mein jetziges Gewicht zu halten.
Sorry, ich poste immer so viel wenn ich einmal vorm Laptop sitze, aber da ich ja niemanden zwinge diesen ganzen Blödsinn hier zu lesen, wird das schon okay sein.
Ich habe meinen ganz alten Blog gefunden. Nachdem ich erstmal ne Ewigkeit rumprobieren musste habe ich auch mein PW wieder, und konnte bisschen die Vergangenheit durchforsten (2012)... Tja. Damals, im Juli, war ich genau wie jetzt bei etwa 43 Kilo. (Ich weiß nicht was ich jetzt wiege, wahrscheinlich fast 45, aber darum geht es gerade nicht.) Entscheidend ist, dass ich es danach wieder auf 36 Kilo runter geschafft habe. Es ist also durchaus machbar.
irgendwie muss das doch klappen. Ich kann im Sommer sicherlich nicht SO rumlaufen. Dann würde ich mich zu Tode schämen.
Deswegen habe ich mir mal wieder einen kleinen Plan zur Motivation und Orientierung geschrieben... Nur grobe Richtlinien.
Was ich noch nicht draufstehen habe ist:
Sorry, ich poste immer so viel wenn ich einmal vorm Laptop sitze, aber da ich ja niemanden zwinge diesen ganzen Blödsinn hier zu lesen, wird das schon okay sein.
Ich habe meinen ganz alten Blog gefunden. Nachdem ich erstmal ne Ewigkeit rumprobieren musste habe ich auch mein PW wieder, und konnte bisschen die Vergangenheit durchforsten (2012)... Tja. Damals, im Juli, war ich genau wie jetzt bei etwa 43 Kilo. (Ich weiß nicht was ich jetzt wiege, wahrscheinlich fast 45, aber darum geht es gerade nicht.) Entscheidend ist, dass ich es danach wieder auf 36 Kilo runter geschafft habe. Es ist also durchaus machbar.
irgendwie muss das doch klappen. Ich kann im Sommer sicherlich nicht SO rumlaufen. Dann würde ich mich zu Tode schämen.
Deswegen habe ich mir mal wieder einen kleinen Plan zur Motivation und Orientierung geschrieben... Nur grobe Richtlinien.
Ich habe das schon so oft gemacht. Natürlich frage ich mich, wieso es diesmal klappen sollte, aber ich WILL es einfach. Es muss endlich Schluss sein mit diesen FA's, die mich noch viel mehr auslaugen als hungern, mich aussehen lassen wie ein Hamster und zu einer noch labileren Heulsuse als ich es sowieso schon bin.
Außerdem stehe ich auf Listen und Pläne. :)
- Wieder den Mut finden ins Fitnessstudio zu gehen
- LERNEN!
- Anstehende Klausuren bestehen
- meinen Freund weniger belasten
- vielleicht Yoga lernen? (Hat da jemand Erfahrungen mit? Gibt ja auch zig Formen , vielleicht kann mir eine von euch ein bisschen was erzählen) :)
- generell ausgeglichener sein
- wieder mit dem Nähen anfangen (hab ich sträflich vernachlässigt)
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Melone, Blaubeeren, Sojajoghurt mit Leinsamen, Zimt und grüner Tee :) |
Logik?
"Was starrst du Löcher in die Luft? Mach dir doch 'ne Serie an oder 'nen Film. Du siehst schon wieder so traurig aus." Er schaut mich an.
"Was? Ach... Nein, es ist alles okay, wirklich, ich glaub' das ist mein normaler Gesichtsausdruck."
"Nein, ist es nicht. Gerade in letzter Zeit schaust Du immer so traurig. Was geht in Deinem Kopf vor?"
"Ich weiß nicht. Nein, ich bin nicht traurig. Wie könnte ich auch? Ich hab doch Dich."
Und dann bricht, so wie so oft in den letzten Wochen, wieder einmal alles aus mir heraus. Meine Angst vor dem Studium. Dass ich es aufgrund meiner Motivationsloskeit, die ich Faulheit nenne, einfach weil es sich für mich so anfühlt, nichts schaffe was auch nur mit Lernen und Uni zu tun hat. Mein Ekel vor mir selbst. Der Hass und die Wut auf alles und jeden (aber am meisten auf mich höchstselbst), der Wunsch einfach für immer hier zu bleiben, in unserer chaotischen Wohnung, nie mehr mit jemandem zu sprechen. Wie schwer es mir fällt, das Haus zu verlassen, weil ich es satt habe, ständig eine lächelnde und gut gelaunte Maske mit mir rumzuschleppen, sie ständig griffbereit zu halten und ganz schnell aufzusetzen, sobald jemand in der Nähe ist, den ich nur im Entfernstesten kenne. Und dabei drückt und scheuert dieses Ding so sehr, dass ich es am liebsten in die Ecke feuern würde.
Wie furchtbar ich mich dabei fühle, ständig wegen 'NICHTS' loszuheulen, ihn runterzuziehen und zu nerven, dass ich es nicht packe mit ihm zu schlafen weil ich so eklig bin. Dass ich die egoistischste Person der Welt bin, weil sich 24/7 alles in meinem Kopf um mich dreht, um Essen, um mein (absolut widerliches) Speighelbild und mein Selbstmitleid. Dass er dabei auf der Strecke bleibt und wieder und wieder als mein seelischer Mülleimer fungiert.
"Meinst Du, ich merke es nicht, dass Du Dir diese Videos von verhungernden Mädchen anschaust?"
Das schockiert mich kurz, ich dachte ich hätte es gut versteckt. Ich drehe mich weg, es ist mir peinlich.
"Weißt Du... Ich... Finde das schön. Es bedeutet Stärke für mich. Stärke, die ich nicht mehr besitze. Kontrolle, die mir so sehr abhanden gekommen ist in letzter Zeit. Und die ich bräuchte um mich wenigstens nicht wie ein Totalversager zu fühlen."
"Nein, meinst Du wirklich, dass das ein erstrebenswerter Zustand ist? Du siehst es vielleicht nicht, aber ich sehe es, denn ich habe einen anderen Blick auf all das. Du hast seit wir uns kennen so viele Fortschritte gemacht..."
Ich lache los. Tränen aus Wutr und Ekel und Belustigung schießen mir in die Augen. Mein Ton wird bissig.
"Ja, fett bin ich geworden, alles andere ist viel schlimmer als damals."
Als wir uns kennenlernten wog ich 36 Kilo. Ich war vermutlich genauso ein Wrack wie jetzt, nur dass man es mir damals (körperlich) angesehen hat.
"Nein, bist Du nicht, verdammt. Du bist vielleicht auf einem guten Weg. Aber was ist mit Deinem Abi? Das hast Du geschafft, gut sogar. Du studierst jetzt und meisterst Dein Leben. Ist das etwa nichts ?"
Nein ist es nicht. Ich fühle mich wertlos, wie der letzte Mensch, weil ich in meinen Augen Nichts errreiche und mich immer nur selbstbemitleide. Es mit dem Essen nicht läuft und ich nicht mal zum Sport gehe, weil ich mich zu fett fühle. (Ha, wie paradox eigentlich.)
"Du bist hübsch. Und schlank." (ICH WILL ABER DÜNN SEIN!)
"Ich sehe das aber nicht. Ich habe es noch nie geglaubt, ich denke immer, die menschen die das sagen, lügen mich an. Ich kann es nicht glauben weil ich es nie tat."
"Du weißt, wie verletzend das für mich ist? Hör auf dich selbst immer so fertig zu machen. Du bist krank. Einfach krank, und das ist keine Schande. Das hängt alles damit zusammen."
Oh ja, ich weiß es. Aber in meinem Kopf ist das eine Lüge. Ich kann nicht anders als meinen Gedanken zu lauschen, die so laut sind, dass sie alles Andere schlichtweg übertönen.
Ich kann und will nicht glauben, dass es so einfach damit abgetan werden kann, dass ich 'KRANK' bin, denn krank bin ich für mich nur dünn (was Schwachsinn ist, ich weiß.). In meinem Kopf schreit alles FETT,EKLIG,DUMM,FAUL,DUKANNSTGARNICHTS,WERTLOS,UNNÖTIG,MONSTER,STIRB.
"Was? Ach... Nein, es ist alles okay, wirklich, ich glaub' das ist mein normaler Gesichtsausdruck."
"Nein, ist es nicht. Gerade in letzter Zeit schaust Du immer so traurig. Was geht in Deinem Kopf vor?"
"Ich weiß nicht. Nein, ich bin nicht traurig. Wie könnte ich auch? Ich hab doch Dich."
Und dann bricht, so wie so oft in den letzten Wochen, wieder einmal alles aus mir heraus. Meine Angst vor dem Studium. Dass ich es aufgrund meiner Motivationsloskeit, die ich Faulheit nenne, einfach weil es sich für mich so anfühlt, nichts schaffe was auch nur mit Lernen und Uni zu tun hat. Mein Ekel vor mir selbst. Der Hass und die Wut auf alles und jeden (aber am meisten auf mich höchstselbst), der Wunsch einfach für immer hier zu bleiben, in unserer chaotischen Wohnung, nie mehr mit jemandem zu sprechen. Wie schwer es mir fällt, das Haus zu verlassen, weil ich es satt habe, ständig eine lächelnde und gut gelaunte Maske mit mir rumzuschleppen, sie ständig griffbereit zu halten und ganz schnell aufzusetzen, sobald jemand in der Nähe ist, den ich nur im Entfernstesten kenne. Und dabei drückt und scheuert dieses Ding so sehr, dass ich es am liebsten in die Ecke feuern würde.
Wie furchtbar ich mich dabei fühle, ständig wegen 'NICHTS' loszuheulen, ihn runterzuziehen und zu nerven, dass ich es nicht packe mit ihm zu schlafen weil ich so eklig bin. Dass ich die egoistischste Person der Welt bin, weil sich 24/7 alles in meinem Kopf um mich dreht, um Essen, um mein (absolut widerliches) Speighelbild und mein Selbstmitleid. Dass er dabei auf der Strecke bleibt und wieder und wieder als mein seelischer Mülleimer fungiert.
"Meinst Du, ich merke es nicht, dass Du Dir diese Videos von verhungernden Mädchen anschaust?"
Das schockiert mich kurz, ich dachte ich hätte es gut versteckt. Ich drehe mich weg, es ist mir peinlich.
"Weißt Du... Ich... Finde das schön. Es bedeutet Stärke für mich. Stärke, die ich nicht mehr besitze. Kontrolle, die mir so sehr abhanden gekommen ist in letzter Zeit. Und die ich bräuchte um mich wenigstens nicht wie ein Totalversager zu fühlen."
"Nein, meinst Du wirklich, dass das ein erstrebenswerter Zustand ist? Du siehst es vielleicht nicht, aber ich sehe es, denn ich habe einen anderen Blick auf all das. Du hast seit wir uns kennen so viele Fortschritte gemacht..."
Ich lache los. Tränen aus Wutr und Ekel und Belustigung schießen mir in die Augen. Mein Ton wird bissig.
"Ja, fett bin ich geworden, alles andere ist viel schlimmer als damals."
Als wir uns kennenlernten wog ich 36 Kilo. Ich war vermutlich genauso ein Wrack wie jetzt, nur dass man es mir damals (körperlich) angesehen hat.
"Nein, bist Du nicht, verdammt. Du bist vielleicht auf einem guten Weg. Aber was ist mit Deinem Abi? Das hast Du geschafft, gut sogar. Du studierst jetzt und meisterst Dein Leben. Ist das etwa nichts ?"
Nein ist es nicht. Ich fühle mich wertlos, wie der letzte Mensch, weil ich in meinen Augen Nichts errreiche und mich immer nur selbstbemitleide. Es mit dem Essen nicht läuft und ich nicht mal zum Sport gehe, weil ich mich zu fett fühle. (Ha, wie paradox eigentlich.)
"Du bist hübsch. Und schlank." (ICH WILL ABER DÜNN SEIN!)
"Ich sehe das aber nicht. Ich habe es noch nie geglaubt, ich denke immer, die menschen die das sagen, lügen mich an. Ich kann es nicht glauben weil ich es nie tat."
"Du weißt, wie verletzend das für mich ist? Hör auf dich selbst immer so fertig zu machen. Du bist krank. Einfach krank, und das ist keine Schande. Das hängt alles damit zusammen."
Oh ja, ich weiß es. Aber in meinem Kopf ist das eine Lüge. Ich kann nicht anders als meinen Gedanken zu lauschen, die so laut sind, dass sie alles Andere schlichtweg übertönen.
Ich kann und will nicht glauben, dass es so einfach damit abgetan werden kann, dass ich 'KRANK' bin, denn krank bin ich für mich nur dünn (was Schwachsinn ist, ich weiß.). In meinem Kopf schreit alles FETT,EKLIG,DUMM,FAUL,DUKANNSTGARNICHTS,WERTLOS,UNNÖTIG,MONSTER,STIRB.
Freitag, 19. Februar 2016
Warum?
Warum?
Warum versage ich immer?
Warum halte ich nichts durch?
Warum tue ich mir das an?
Warum höre ich nicht einfach auf zu existieren?
...
Eigentlich kenne ich die Antwort. Weil ich ein fettes, undiszipliniertes, ekliges Etwas bin (mich ein Schwein zu nennen wäre eine Beleidigung für diese Tierchen.).
Ich habe die ALPTRAUMZAHL auf der Waage erreicht. Innerhalb kürzester Zeit bin ich bei 44 fetten Kilo angelangt. 44. Das ist fast mein höchstes Gewicht. Und genau so fühle ich mich. Fett. Ich passe nicht mehr in meine Klamotten- alles spannt. Ich breche vor dem Spiegel zusammen,muss die Augen beim Duschen schließen, weil ich mich nicht ertrage. Wie könnte ich auch? Sowas ist unzumutbar. Gerade jetzt heule ich wieder über meine verdammte Unfähigkeit. Aber was bringt mir das?!
TU ENDLICH WAS DU DUMME, FETTE SCHLAMPE.
Krieg' dein verdammtes Leben auf die Reihe und hör auf rumzujammern.
Wenn das so einfach wäre. Eigentlich ist es das doch auch oder nicht?
Natürlich, wenn Du nicht so widerlich gierig wärst.
Und da ist er wieder, der Wunsch, einfach zu verschwinden. Aber gegenwärtig nehme ich leider zu viel Raum ein. Das steht mir in keinster Weise zu. Ich stehle denen den Platz, die ihr Leben auch wirklich LEBEN möchten. Wie gerne würde ich zu ihnen gehören. Aber ich schaffe nicht mal die Klausuren. Ich weiß mit ziemlicher Sicherheit, dass ich in einer durchgefallen bin und in der nächsten durchfallen werde, weil ich keine Motivation zum lernen aufbringen kann. Kein Stück. Warum bin ich so faul?
Ich bin mit den kleinsten Dingen überfordert, mag nicht mehr vor die Tür gehen, weil ich anderen meinen Anblick ersparen möchte. Und weil ich nicht irgendwelchen Blicken ausgesetzt sein will, die jedes weitere Kilo an meinem fetten Körper sofort wahrzunehmen scheinen. Will mein Spiegelbild nicht in irgendwelchen Schaufenstern sehen müssen. Nicht mit jemandem sprechen müssen. Ich bin wertlos und möchte einfach weg- Von allem. Am liebsten raus, weg von der Uni, weg von mir, raus aus meinem Körper, der einfach so elefantenmäßig ist, dass ich mich fühle wie ein Michellinmänchen (und so sehe ich auch aus.).
Ich wünsche mir so sehr Hilfe. Beim Abnehmen. Ich will dünn sein. HILFE!
Samstag, 6. Februar 2016
Zwei Tage leer.
Wie ihr den letzten Posts sicherlich entnehmen konntet, finde ich mich mehr als abscheulich.
Also habe ich am Donnerstag beschlossen, ES einfach wieder zu tun (Wobei das ja nie wirklich einfach ist, wisst ihr ja.) Ich rede vom Nichtessen. Ich schaffe es einfach nicht, "normale", gesunde Mengen zu Essen. Bei mir gibt es immer nur das eine oder das andere Extrem: Entweder Alles oder Nichts, alles dazwischen klappt nicht. Und ich liebe es, mich leer zu fühlen, wie lange hatte ich dieses Gefühl nicht mehr? Der Hunger war auch bereits nach Tag eins gar kein Thema mehr.
Die Umständen spielten mir auch in die Karten, so musste ich Donnerstag bis 18 Uhr an der Uni bleiben und traf mich danach noch mit meiner Zwillingsschwester. Meinem Freund erzählte ich später, wir hätten noch was im Einkaufszentrum gegessen.
"Was gab's denn?"
- "Du weißt doch, in dem Eiscafé, in das wir immer gehen, gibt es diese tollen Toasts...." (Es folgt eine detailierte Beschreibung, sehr glaubwürdig)
Ich bin überrascht, wie gut mir diese Lügen über die Lippen kommen. (Ich kann in Bezug auf andere Sachen sonst absolut nicht lügen, kein Stück.)
Freitag ähnliches Spiel: Eigentlich wollte ich lernen (Ja, WOLLTE, ich faule Sau), habe mich aber stattdessen mit meiner Freundin getroffen, die mir eröffnet hat, dass ihr Freund wohl nach Dortmund ziehen will und sie gefragt hat, ob sie mit möchte. Ich wusste gar nicht, was ich dazu sagen sollte, war völlig schockiert. Sie ebenfalls, denn sie möchte eigentlich gar nicht dort hin.
Na was solls, anderes Thema, solche Kleinigkeiten wollt ihr sicherlich nicht lesen. Jedenfalls....
Ich erzählte ihr, ich habe viel gefrühstückt, später kam sie dann mit zu meinem Freund und mir, auch er stellte keine Fragen, (okay, ich muss zugeben, ich habe beim Fernsehen ein bisschen Gummizeug genascht, aber ich hatte mich im Griff, selbst später noch, als ich etwas bekifft war, was bei mir eigentlich immer einen unkontrollierten Fressflash nach sich zieht.)
Alles in allem liefen die Tage gut, mein Freund ist heute bis Sonntag zu einem Kumpel gefahren, kam mir auch sehr gelegen, sonst frühstücken wir an den Wochenende immer ausgiebig, und bestellen abends was zu Essen. Nun muss ich mich zumindst nicht rechtfertigen. In der Woche ist er ja immer arbeiten, da ist es leichter als am Wochenende.
Am 14.02. wollen wir allerdings Essen gehen, zu viert, mit oben erwähnter Freundin und deren Freund. Es gibt einen neuen Italiener in der Stadt, den wollen wir testen. (Ich denke ich werde auf der Internetseite die Speisekarte studieren müssen, sonst brauche ich wieder Jahre, um mich zu entscheiden...)
Ich hoffe es geht so weiter. Auf die Waage habe ich mich allerdings noch nicht getraut, vielleicht hole ich das morgen nach, mal sehen.
Hoffentlich geht es euch gut, falls jemand mitliest :P
Also habe ich am Donnerstag beschlossen, ES einfach wieder zu tun (Wobei das ja nie wirklich einfach ist, wisst ihr ja.) Ich rede vom Nichtessen. Ich schaffe es einfach nicht, "normale", gesunde Mengen zu Essen. Bei mir gibt es immer nur das eine oder das andere Extrem: Entweder Alles oder Nichts, alles dazwischen klappt nicht. Und ich liebe es, mich leer zu fühlen, wie lange hatte ich dieses Gefühl nicht mehr? Der Hunger war auch bereits nach Tag eins gar kein Thema mehr.
Die Umständen spielten mir auch in die Karten, so musste ich Donnerstag bis 18 Uhr an der Uni bleiben und traf mich danach noch mit meiner Zwillingsschwester. Meinem Freund erzählte ich später, wir hätten noch was im Einkaufszentrum gegessen.
"Was gab's denn?"
- "Du weißt doch, in dem Eiscafé, in das wir immer gehen, gibt es diese tollen Toasts...." (Es folgt eine detailierte Beschreibung, sehr glaubwürdig)
Ich bin überrascht, wie gut mir diese Lügen über die Lippen kommen. (Ich kann in Bezug auf andere Sachen sonst absolut nicht lügen, kein Stück.)
Freitag ähnliches Spiel: Eigentlich wollte ich lernen (Ja, WOLLTE, ich faule Sau), habe mich aber stattdessen mit meiner Freundin getroffen, die mir eröffnet hat, dass ihr Freund wohl nach Dortmund ziehen will und sie gefragt hat, ob sie mit möchte. Ich wusste gar nicht, was ich dazu sagen sollte, war völlig schockiert. Sie ebenfalls, denn sie möchte eigentlich gar nicht dort hin.
Na was solls, anderes Thema, solche Kleinigkeiten wollt ihr sicherlich nicht lesen. Jedenfalls....
Ich erzählte ihr, ich habe viel gefrühstückt, später kam sie dann mit zu meinem Freund und mir, auch er stellte keine Fragen, (okay, ich muss zugeben, ich habe beim Fernsehen ein bisschen Gummizeug genascht, aber ich hatte mich im Griff, selbst später noch, als ich etwas bekifft war, was bei mir eigentlich immer einen unkontrollierten Fressflash nach sich zieht.)
Alles in allem liefen die Tage gut, mein Freund ist heute bis Sonntag zu einem Kumpel gefahren, kam mir auch sehr gelegen, sonst frühstücken wir an den Wochenende immer ausgiebig, und bestellen abends was zu Essen. Nun muss ich mich zumindst nicht rechtfertigen. In der Woche ist er ja immer arbeiten, da ist es leichter als am Wochenende.
Am 14.02. wollen wir allerdings Essen gehen, zu viert, mit oben erwähnter Freundin und deren Freund. Es gibt einen neuen Italiener in der Stadt, den wollen wir testen. (Ich denke ich werde auf der Internetseite die Speisekarte studieren müssen, sonst brauche ich wieder Jahre, um mich zu entscheiden...)
Ich hoffe es geht so weiter. Auf die Waage habe ich mich allerdings noch nicht getraut, vielleicht hole ich das morgen nach, mal sehen.
Hoffentlich geht es euch gut, falls jemand mitliest :P
Mittwoch, 3. Februar 2016
Monster
Ich bin ein fettes,fresssüchtiges Monster. Anders kann man das nicht sagen. Ein Wunder, dass die Spiegel nicht zerspringen, wenn ich davor stehe.
VIEL.ZU VIEL.
Und das ist bezogen auf meinen fetten, widerlichen Körper,genauso wie die auf Mengen,die ich täglich fresse. Davon könnte man eine Kleinfamilie ernähren. Mindestens. Und selbst in Anwesenheit meines Freundes hab ich mich nicht mehr unter Kontrolle. Gar nicht mehr. Mein Leben besteht aus Fressen und Frust darüber,dass ich fett bin . Meine Klamotten sind furchtbar eng, eine Wurst in der Pelle ist noch echt milde ausgedrückt. Auf die Waage traue ich mich sowieso schon nicht mehr. Ich nehme mir jeden Tag vor, dass es besser wird. Aber es wird nicht nicht besser. Höchstens schlimmer.
VIEL.ZU VIEL.
Und das ist bezogen auf meinen fetten, widerlichen Körper,genauso wie die auf Mengen,die ich täglich fresse. Davon könnte man eine Kleinfamilie ernähren. Mindestens. Und selbst in Anwesenheit meines Freundes hab ich mich nicht mehr unter Kontrolle. Gar nicht mehr. Mein Leben besteht aus Fressen und Frust darüber,dass ich fett bin . Meine Klamotten sind furchtbar eng, eine Wurst in der Pelle ist noch echt milde ausgedrückt. Auf die Waage traue ich mich sowieso schon nicht mehr. Ich nehme mir jeden Tag vor, dass es besser wird. Aber es wird nicht nicht besser. Höchstens schlimmer.
Ich bin ein fettes,hässliches Schwein und komme echt nicht klar. Vielleicht sollte man mich notschlachten, das wäre wohl angebracht.
Freitag, 22. Januar 2016
Raw till 4?
![]() | ||||||||||||||||||
Honigmelone,Papaya,Banane,Erdbeere- Yumm! |
Das Konzept klingt ansprechend und verspricht, man könne so viel essen, wie man will, vorrausgesetzt, die Lebensmittel sind roh und unbehandelt. Also natürlich frisches Obst und Gemüse, viiiiel Wasser, alles vegan. Ab 16 Uhr sind dann sogar "normale", also gekochte Speisen möglich. (Natürlich sollten auch die sich am generellen Konzept dieses "Lifestyles" orientieren, was im Klartext heißt: 80 Prozent der Energie soll aus Kohlenhydraten-Obst- kommen, Fette und Proteine werden zu jeweils 10 Prozent aufgenommen und vegan muss es sein.)Außerdem soll weitestgehend auf Salz verzichtet werden, da es durch hohen Salzkonsum zu Wassereinlagerungen im Körper kommen kann.
Kalorienzählen sei überflüssig, allerhöchstens um sicherzustellen, dass man auch genug Energie aufnimmt. Erst vor kurzem sah ich ein Video eines offenbar sehr berühmten Fitnessmodels, welche sich auch so ernährt. Name ist mir entfallen. Sie isst wohl am Tag unglaublich viele Bananen (ich hab Bananen eigentlich immer gemieden, zu viele Kalorien und so), nimmt etwa 3000 Kalorien zu sich und sieht trotzdem absolut top aus. Okay, ich weiß natürlich nicht, wie viel Sport sie macht, und auch nicht, wie verlässlich diese Angaben sind, es gibt ja heutzutage neue Diäthypes im Stundentakt.
Aber ich wünschte so sehr, dass mir einfach mal jemand eine Patentlösung auf einem Silbertablett serviert.
Hat vielleicht jemand Erfahrungen damit?
Hefekloß.
Hallo meine Lieben,
ja, ich traue mich mal wieder hier her. Ich habe es gerade mal 5 Tage geschafft, nicht zu kotzenICH BIN EKELHAFT VERSAGER VERSAGER VERSAGER.
Tja, was soll ich sagen? Nachdem ich, meiner anfänglichen Euphorie zum trotz, wieder gefressen habe, gehts mir nun übler als zuvor. Ich weiß nicht, was das immer auslößt. Vermutlich der Stress mit der Uni (ich müsste so viel lernen, bald sind Klausuren), der mich nachts kaum einschlafen lässt. Aber wisst ihr was ich tue? NICHTS. Einfach gar nichts. Ich gehe für ne Kleinfamilie einkaufen und stopfe mir den ganzen Kram in Rekordzeit in meine Fresslucke, um mich von Allem abzulenken und nichts mehr zu fühlen. Und das klappt auch, aber natürlich nicht lange. Ich habe es noch nicht mal durchgehalten, mich vegan zu ernährenSchokolade ist mit Milch, die Muffins, Brötchen,Kekse sind mit Eiern, Nutella natürlich auch,Gummibärchen Gelatine,...
Und das, obwohl ich mich so gut gefühlt habe. Ich habe es natürlich auch direkt wieder übertrieben, natürlich war das, was ich gegessen habe nicht genug für meinen dummen Körper, ich hatte ständig Heißhunger, dem ich aufgrund meiner mangelnden Disziplin natürlich oft genug nachgegeben habe.
Ich muss mich wohl damit abfinden, dass ich es nicht mehr so hinbekomme wie früher. Gott habe ich dieses Hungergefühl geliebt. Jetzt schaffe ich es kaum noch, zu widerstehen.Warum ist das so? Geht es euch vielleicht ähnlich? Früher war das alles kein Ding für mich. Essen? Ach was, wenn ich mir das heute spare, dann kann ich morgen richtig reinhauen (was ich nie getan habe). Aber jetzt... Es ist einfach nicht mehr möglich. Aber vielleicht versuche ich mir auch einfach mein mangelndes Durchhaltevermögen schönzureden.
Und alles was ich möchte ist doch DÜNN SEIN. Perfekt. Fragil und elfenhaft.
Aber ich bin nun wohl näher am Elefantenmenschdasein als jemals zuvor.
ja, ich traue mich mal wieder hier her. Ich habe es gerade mal 5 Tage geschafft, nicht zu kotzen
Tja, was soll ich sagen? Nachdem ich, meiner anfänglichen Euphorie zum trotz, wieder gefressen habe, gehts mir nun übler als zuvor. Ich weiß nicht, was das immer auslößt. Vermutlich der Stress mit der Uni (ich müsste so viel lernen, bald sind Klausuren), der mich nachts kaum einschlafen lässt. Aber wisst ihr was ich tue? NICHTS. Einfach gar nichts. Ich gehe für ne Kleinfamilie einkaufen und stopfe mir den ganzen Kram in Rekordzeit in meine Fresslucke, um mich von Allem abzulenken und nichts mehr zu fühlen. Und das klappt auch, aber natürlich nicht lange. Ich habe es noch nicht mal durchgehalten, mich vegan zu ernähren
Und das, obwohl ich mich so gut gefühlt habe. Ich habe es natürlich auch direkt wieder übertrieben, natürlich war das, was ich gegessen habe nicht genug für meinen dummen Körper, ich hatte ständig Heißhunger, dem ich aufgrund meiner mangelnden Disziplin natürlich oft genug nachgegeben habe.
Ich muss mich wohl damit abfinden, dass ich es nicht mehr so hinbekomme wie früher. Gott habe ich dieses Hungergefühl geliebt. Jetzt schaffe ich es kaum noch, zu widerstehen.Warum ist das so? Geht es euch vielleicht ähnlich? Früher war das alles kein Ding für mich. Essen? Ach was, wenn ich mir das heute spare, dann kann ich morgen richtig reinhauen (was ich nie getan habe). Aber jetzt... Es ist einfach nicht mehr möglich. Aber vielleicht versuche ich mir auch einfach mein mangelndes Durchhaltevermögen schönzureden.
Und alles was ich möchte ist doch DÜNN SEIN. Perfekt. Fragil und elfenhaft.
Aber ich bin nun wohl näher am Elefantenmenschdasein als jemals zuvor.
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